Bezirksgruppe Wels

Obmann

Kons. Erich Steindl


Kreative Ausstellung unter dem Motto „Zeitgenössische Weihnachtskrippen aus Ton“

 In der Welser Burg präsentieren Kons. Robert Himmelbauer und Mag. Bruno Lipp über Initiative von der Organisationseinheit der Welser Krippenfreunde äußerst exquisite und besonders künstlerische Krippen aus dem Naturprodukt Ton.

 

 

Krippen aus Ton sind nicht nur in den südeuropäischen Ländern Italien und Spanien weltbekannt, auch österreichische Künstler arbeiten hervorragend mit diesem Material. In der Welser Burg werden nun von den Welser Krippenfreunden in einer besonderen Krippenausstellung zwei namhafte Künstler vorstellen, die zwar mit dem gleichen Grundmaterial arbeiten, aber in einer ganz unterschiedlichen Ausdrucksform ihre Werke präsentieren.

 

Die Krippendarstellungen von Kons. Robert Himmelbauer werden immer "aus einem Patzen Ton" gefertigt, welche die Weihnachtsbotschaft liebevoll in seinen Werken wiederspiegelt. Dem 85-jährigen leidenschaftlichen Hirschbacher Krippenschnitzer ist es gelungen, in vielen seiner Kunstwerke die Botschaft vom menschenfreundlichen Gott und von der Freude des Erlöstseins zu vermitteln. Bei seinen Krippen aus Ton ist immer die Geschlossenheit um die Hl. Familie dominierend, auch wenn die Gruppe nun aus Hirten, den

Hl. Königen, oder Gläubigen gebildet wird. Sogar die dargestellten Tiere, der Esel und Ochse scheinen am freudigen Ereignis teilzuhaben.

 

Seine Kunstwerke wurden in vielen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt und stehen in renommierten Häusern mehrerer Länder, die UNESCO stiftete eines für das Museum in Bethlehem.

 

Die Krippen vom akademischen Bildhauer, Mag. Bruno Lipp, sind in ihrer Schlichtheit sehr eindrucksvoll in der Ausstrahlung um das Geschehen der Geburt Christi. Materialtechnisch neue Wege beschreitet Mag. Bruno Lipp in der Verarbeitung des Tons, der durch den in letzter Zeit zur Perfektion entwickelten Rakubrand auch ein wunderbares Äußeres ergibt.

 

Raku ist eine spezielle Brenntechnik keramischer Massen, die in Japan entwickelt wurde. Weiterhin können mit Raku sowohl die verwendeten Grundstoffe und Glasuren zur Herstellung der Raku-Keramik als der gesamte Fertigungsprozess bezeichnet werden. In der westlichen Welt wurde die traditionelle Raku-Technik durch englische Töpfer mit großer Beziehung in den asiatischen Raum abgewandelt und zu einem eigenen Stil (westliches Raku) entwickelt.

 

Beide Künstler haben sich durch ihre Arbeit (die sich aber nicht nur auf Krippendarstellungen beschränkt) in der zeitgenössischen Kultur einen besonderen Platz erarbeitet.

Die gegenständliche Krippenschau ist vom 25. Nov. 2016 bis 05. Feb. 2017 während der Öffnungszeiten (siehe listenmäßige Aufstellung der OÖ. Krippenausstellungen) in der Burg Wels der Öffentlichkeit zugänglich.

 

Welser Krippenfreunde

Kons. Erich Steindl


Fotos: Herbert Klein und

Künstlerkatalog    www.boenser.at