Berichte Krippenfreund 2015

Berichte November

Adventaktivitäten der Steyrer Krippenfreunde

Die Steyrer Krippenfreunde organisieren wieder vom 20. November 2015 bis zum 6. Jänner 2016 im Stadtmuseum von Steyr eine Papierkrippenausstellung. Aufgrund des ausgezeichneten Erfolges in der Adventzeit 2014 und der bestehenden Nachfrage wird von Brigitta Aichinger-Oberhuber, Mitglied der Steyrer Krippenfreunde, der zweite Teil ihrer privaten Ausstellungexponate der Öffentlichkeit präsentiert. In fünf großen Vitrinen – beidseitig zum Bestücken – können exquisite und aus Künstlerhand gezeichnete bzw. gemalte Papierkrippen aus Südtirol, Süddeutschland, Tschechien und Österreich bei freiem Eintritt bewundert werden.

 Zugang zum künstlerischen Adventmarkt in der Steyrer Altstadt wird vom 21. November bis 29. Dezember 2015 in einem weihnachtlich dekorativen Adventmarktkiosk ein Nachbau des bekannten Steyrer Kripperl im Maßstab 1:2 präsentiert. Durch diese Schaustellung soll den vielen Adventmarktbesuchern die Möglichkeit geboten werden, die aus den unterschiedlichsten Gründen kein Weihnachtskrippenspiel im Steyrer Kripperl (einzige Stabpupentheater im deutschsprachigen Raum) besuchen können, einen Einblick in die Faszination der Figurenvielfalt sowie des handwerklichen Geschehens von der Steyrer Biedermeierzeit zu erhalten.

 

 Die Steyrer Krippenfreunde wollen durch diese beiden Krippenpräsentationen nicht nur für den eigenen Namen sondern auch für die Stadt Steyr eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit vollziehen. Liebe Krippenfreunde von Nah und Fern, ein Besuch in der alten Eisenstadt (zur Adventzeit auch Christkindlstadt genannt) bei den zahlreichen historischen Krippendarstellungen sowie des Sonderpostamtes „Christkindl“ wird ein unvergessliches Erlebnis werden.

 

Steyrer Krippenfreunde

Kons. Karl Hennerbichler


Die Geschichte der Kirchenkrippe von Bad Goisern

Der katholischen in spätgotischen Stil erbauten Martinikirche – heute Pfarrkirche von Bad Goisern -, die 1320 bei der Rekonziliation durch den Passauer Weihbischof erstmals urkundlich erwähnt wird, wurde 1893 vom Mediziner Dr. Felix Perndanner eine ca. 4 Meter breite Krippe vererbt. Auf der Rückseite dieses Erbstückes sind noch die Initialen „IPK – 1841“ eingraviert. Trotz intensiver Nachforschung konnte der ehemalige Krippenbauer bis heute nicht ausgeforscht werden. Der vordere Krippenbergteil mit der Stadt und dem Hirtenfeld dürfte aufgrund der Bauart zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt worden sein. Der Krippenkasten mit der Herberge und dem „Hoadhäusl“ sind typische Merkmale von Hallstätter Krippen. Alle Hauptfiguren haben eine Größe von 14 cm sowie jene von der Herbergesuche 9 cm und stammen von einem bzw. mehrere Hallstätter Schnitzer.

 

Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts konnte sich die Mesner – Dynastie „Leitner“, der jüngere war zu diesem Zeitpunkt noch ein ca. 10-jähriger Bub, über den Aufbau der Krippe und Aufstellen der einzelnen Figuren besonders erfreuen. Der Vater gab dem Buben die Geschichte der einzelnen Figuren, die alle einen direkten Bezug zu Personen im Ort hatte, weiter.

 

Leider fiel diese wunderbare historische Landschaftskrippe am Ende der 50er Jahre des 20. JH den zahlreich durch das Land ziehenden Kunstdieben zum Opfer. Es wurde die gesamte Hl. Familie einschließlich Jesuskind und einige sonstige Wertsachen gestohlen. Aufgrund dieser traurigen Sachlage und als Prävention für neuerliche Vandalenakte ließ der damalige Pfarrer, Bauer, nur noch den Mittelteil aufstellen und als Absicherung eine Glaskuppe darüber stülpen. Die restlichen Krippenteile sowie die schönen Figuren kamen schließlich in Vergessenheit und verstaubten in einem abseits gelegenen Lagerraum.

 

Vierzig Jahre später wurde der Pfarrer, Karl Kirchweger, auf die in der Zwischenzeit stark beschädigten und verstaubten Krippenteile sowie der ziemlich desolaten Figuren, in einer offenen Schachtel gelagert, aufmerksam. Beim Besuch einer großen Krippenausstellung von Konsulent Rudolf Aitenbichler hatte der Pfarrer den richtigen Ansprechpartner, der kurze Zeit vorher als Krippenbaumeister gemeinsam mit Alexander Nussbaumer aus Bad Ischl die Lauffner Kirchenkrippe restauriert hatte, für eine eventuelle generelle Überarbeitung der Goiserner Kirchenkrippe getroffen. Der Mesner, Josef Leitner, Pfarrer, Karl Kirchweger, Kons. Rudolf Aitenbichler mit seiner Gattin Andrea aus Lauffen und der begeisterte Krippenbauer Alexander Nussbaumer aus Bad Ischl hatten sich kurzerhand für eine sofortige ehrenamtliche Restaurierung der Goiserner Kirchenkrippe entschlossen. Zu diesem Zeitpunkt gab es den Kripperlverein Goisern noch nicht. Dieser wurde erst 1999 durch Traudi Glas ins Leben gerufen.

 

Beim Zusammensuchen der vorhandenen Krippenteile und Figuren musste die enttäuschende Feststellung gemacht werden, dass einzelne Teile, insbesondre die Figuren, in den vergangenen vier Jahrzehnten verschwunden sind und der gesamte Unterbau des Krippenberges nicht mehr verwendbar war. Zum Glück waren die wunderschönen Hintergrundmalereien unversehrt und es musste nur der goldene Schriftzug erneuert werden. Gleich nach Maria Lichtmess wurde mit voller Energie begonnen die Goiserer Kirchenkrippe wieder aufstellungswürdig zu gestalten. Neben zahlreichen Instandsetzungsarbeiten der stark beschädigten Figuren sowie des mehrteiligen Krippenberges musste auch ein neuer Unterbau, der 2015 über Ersuchen des heutigen Pfarrers, Johann Hammerl, 17 cm herabgesetzt wurde, um den Kindern der Pfarre einen besseren Einblick in das Krippengeschehen geben zu können, erstellt werden. Von Kons. Rudolf Aitenbichler wurden zusätzlich die Hl. Familie, der Gloriaengel, der Hirtenengel, die Figuren auf dem Hirtenfeld und einige Wegmandel aus Zirbenholz neu geschnitzt. Die Krippenhäuser, Brunnen und weitere Zusatzobjekte wurden von Andrea Aitenbichler angefertigt.

 

Am Heiligen Abend im Jahre 1998 wurde die Kirchenkrippe nach 40 Jahren wieder in ihrer vollen Größe und neuer Leuchtkraft beim linken Seitenaltar der Martinikirche den Christmettenbesuchern präsentiert. Es war das gemeinsame Werk einiger Idealisten, denen nur daran gelegen war, dass sich in Zukunft viele Besucher über diese hervorragende Kirchenkrippe in der Pfarre Goisern erfreuen können.

 

Der Landeskrippenverband Oberösterreich ladet alle Krippenfreunde im Namen von Kons. Rudolf Aitenbichler, der auch seit der Restaurierung die stete Betreuung der Krippe übernommen hat, für eine Besichtigung in der Pfarrkirche Goisern herzlich ein.

 

Quelle:

 Traunsteinspiegel Dezember1998 – Brauchtum

 

 Bad Ischler Krippenverein und

 Landesverband Oberösterreich

 Kons. Rudolf Aitenbichler,

 Kons. Karl Hennerbichler

 


Berichte September

Kripperlverein Bad Goisern auf Fortbildung in Vösendorf

 Fünf Mitglieder des Kripperlvereins Bad Goisern waren zu Gast bei Franz Wostalek in Vösendorf, wo in der NÖ. Krippenbauschule ein mehrtägiger Fortbildungskurs besucht wurde. Dabei wurdendiverse Techniken im Krippenbau mit Styrodur weitergegeben, die in mehreren Kursen von den italienischen Künstlern, Claudio Mattei und Antonio Pigozzi, in Vösendorf gelehrt wurden.

 Franz Wostalek hat uns auch viele Tipps und Tricks gezeigt sowie uns mit neuen Materialien und Techniken vertraut gemacht. Unter anderem war das Fassen von Gipsmörtel mit Wischtechnik und Pulverfarben ohne Grundierung für uns Neuland, auch das Veraltern von Polystyrol mit einfachsten Mitteln rief große Begeisterung hervor.

Wir möchten uns nochmals beim Krippenverein Vösendorf für die nette Aufnahme und den

gelungenen Kurs bedanken und geben das Erlernte gerne in unseren Krippenbaukursen weiter.

 

Danke und liebe Grüße

Gerhard Pomberger

Kripperlverein Bad Goisern

 

Foto: Kripperlverein Bad Goisern

 


In Memoriam

Vev Aigner

 Eine Legende der regionalen Krippenbaukunst aus Garsten hatte uns am. 01. Juli 2015 für immer verlassen. Die Ausbildung zu dem künstlerisch kreativen Weg von Vev Aigner begann bei der Goldschmiedeausbildung in Steyr, ging über zum Besuch der Modeschule Hetzendorf und endete schließlich an der Kunstakademie in Linz. Trotz ihrer vielseitigen künstlerischen Begabung hatte sie die Vorliebe zum regionalen Krippenwesen immer wieder präsentiert.

 

In der vor ca. 4 Jahrzehnte neu errichteten und organisierten Garstner Krippenbauschule lehrte sie zahlreichen Krippenfreunden den historischen Bau der in der Region Garsten weltbekannten Ennstaler Kastenkrippen (sogenannte Nagelschmiedkrippen) mit den Loahmmandeln.

 

Eine Aufzählung aller ihrer Krippenwerke, Zeichnungen, Aquarellen, Tonarbeiten und sonstige künstlerischen Aktivitäten wäre wegen ihrer Vielzahl ein Müßiggang. Bei den beiden in Innsbruck organisierten Weltkrippenkongressen präsentierte sie neben anderen Krippenexperten eine von ihr erstellte historische Garstnerkrippe mit Loahmmandel.

 

Vev Aigner war nicht nur eine unvergessliche Künstlerin der bildlichen Darstellung, als stellvertretende Obfrau der Garstner Krippenfreunde hatte sie auch das Prädikat der ältesten und langjährigsten Funktionärin des österreichischen Krippenwesen zu sein.

Die verstorbene Krippenfreundin war Trägerin der Goldenen Kulturmedaille der Marktgemeinde Garsten,

des Goldenen Ehrenzeichens des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs und der Goldenen Ehrennadel des Landeskrippenverbandes OÖ.


Berichte Juni

Nachträglicher Adventbericht der Linzer Krippenfreunde

Die Linzer Krippenfreunde können mit großer Freude auf eine sehr erfolgreich abgelaufene Adventzeit zurückblicken. An dieser Stelle ist auch der Dank an alle aktiven Mitglieder für ihre Unterstützung und ihr Engagement auszusprechen.

 

Auch in diesem Jahr veranstalteten wir Krippenbaukurse, welche aber leider nicht auf das gewünschte Interesse stießen und sich nur wenige Teilnehmer meldeten. Der Kinderkurs zeigte einmal mehr, mit welcher Begeisterung und Kreativität die jungen Krippenbauer ans Werk gehen. Auf Grund der Anmeldungen wurde kurzfristig ein zweiter Termin für Kinder eingeschoben.

 

Mit großem Aufwand präsentierten wir insgesamt ca. 60 Vereins-, Kurs- und Kinderkrippen sowie Leihgaben aus Geboltskirchen und Haslach im Landesmuseum „Sumerauerhof“ in St. Florian. Im Rahmen dieser Ausstellung konnten wir auch Krippen des lateinamerikanischen Kulturvereines „chùrum-merú“ zeigen, der Exponate aus Bolivien, Ecuador, Mexiko und Venezuela zur Verfügung stellte.

 

Anschließend fand unter dem Motto „Krippen-Art“ in der Linzer Altstadt eine Ausstellung statt, deren Eröffnung durch VizeBgmstr. Mag. Bernhard Baier vorgenommen wurde. Der Kulturverein „chùrum merù“ wurde durch Frau Elvira Torres-Garmendia vertreten. Nach der Segnung durch Pfarrer Baumgartner konnten neben traditionellen heimatlichen und orientalischen Krippen auch moderne Kreationen besichtigt werden. Diese fanden besonderes Interesse und Anerkennung durch die Leiterin der Sammlung Volkskunde des Schlossmuseums Linz, Dr. Andrea Euler, die die Volkskunde-Sammlung auch mit 2 unserer Exponate erweitert hat.

 

Mit großem Stolz kann auch berichtet werden, dass im Rahmen der ORF-Sendung „Licht ins Dunkel“ im Sendesaal des Landesstudios OÖ Krippen von den Linzer Krippenfreunde als Dekoration aufgestellt waren, die teilweise mit dem Vereinslogo großformatig im Bild erschienen.

 

Gleichzeitig wurde in Rastenfeld (NÖ. Walviertel) im Rahmen des Weihnachtsmarktes ein Überblick unserer Krippenarbeiten präsentiert und in Wien wurden zwei Krippen im Don Bosco Haus ausgestellt.

 

Zum Ende der Adventzeit konnten wir bei der Weihnachtsfeier eine positive Bilanz ziehen, obwohl wir im abgelaufenen Jahr zwei Todesfälle zu beklagen hatten. Alle Anwesenden gedachten in Trauer unseren Damen, Ehrenmitglied Sonja Stelzer sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied Edith Freund.

 

Linzer Krippenfreunde,

Kurt Klenner Obmann

 

Foto: Kurt Klenner

 


Jahrestagung bzw. Jahreshauptversammlung der OÖ. Krippenfreunde

Die Jahreshauptversammlung am 22. März 2015 wurde traditionell mit der Hl. Messe, die Bischofsvikar Wilhelm Vieböck in der Linzer Pfarre St. Konrad am Froschberg zelebrierte, eingeleitet. Der geistliche Beistand der OÖ. Krippenfreunde, Mag. Pfarrer Josef Gratzer war leider wegen eines grippösen Infektes zur Teilnahme verhindert. Die musikalische Untermalung des Messopfers mit teilweise modernen Rhythmen wurde vom Chor „KonCORd“ unter Leitung des Chorführers, Robert Holzer, in beeindruckender Weise vollzogen.

 

Kurz nach 11:00 Uhr begann im Pfarrheim der Pfarre St. Konrad am Froschberg der legistische Teil der JHV mit der Begrüßung der Ehrengäste, der Damen und Herrn der OÖ. Krippenfreunde sowie mit der Verlesung der aufgelegten Tagesordnung. Der LO bedankte sich bei den Linzer Krippenfreunden für die ausgezeichnete Organisation der JHV, insbesondre beim Obmann, Kurt Klenner, und bei Astrid Slattenschek sowie Helmut Pölzleithner für ihre zahlreich geopferten Stunden. Der Vorsitzende des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs, Dr. Franz Grieshofer, und der Leiter des Referates für Heimatkunde und Landespflege des Landes OÖ, Dr. Alexander Jalkotzy, sowie die Landesobleute der angrenzenden Bundesländer mussten teilweise wegen ihres Gesundheitszustandes bzw. ihrerTerminkollidierungen entschuldigt werden. Begrüßt konnten auch einige Vertreter von oberösterreichischen Krippenorganisationen, die noch nicht den Landeverband angeschlossen sind, werden.


 Der Landesobmann, Kons. Karl Hennerbichler, skizzierte äußerst präzise das gesamte Geschehen vom abgelaufenen Vereinsjahr, unter anderem die enormen positiven Auswirkungen der neu eingeführte Mitgliederverwaltung, die Homepage als öffentliches Nachschlagwerk und Informationszentrum für alle Krippenfreunde sowie die derzeitige Stellung des Landesverbandes Oberösterreich im gesamten österreichischen Verbandsgefüge. Er gab auch als Resümee die mahnenden Worte bekannt, dass dieser innerhalb der kurzen Zeit erzielter nationaler und internationaler Erfolg nur mit gemeinsamen Aktivitäten möglich war und um diesen Label weiterhin halten bzw. ausbauen zu können, liegt der Schwerpunkt in der gemeinsamen Leistung aller Mitglieder.


Die Obfrauen und Obmänner der einzelnen Bezirks- und Ortsgruppen sowie der Leiter der oö. Landeskrippenbauschule präsentierten sehr ausführlich mit profundem Wissen ihren Jahresrückblick und kündigten gleichzeitig die Vorhaben im neuen Vereinsjahr an.


 Der Kassier, Herbert Klein, berichtet über die nervenaufreibenden und äußerst zeitintensiven Geldgeschäfte. Er legte einen positiven Kassenbericht mit allen Ein- und Ausgaben vor. Einfachhalber wird in diesem Bericht auf eine Erörterung der zahlenmäßigen Zusammenstellung des Jahresbudgets verzichtet. Aufgrund des ausführlichen Berichtes der Kassaprüfer konnte dem Kassier von der GV die Entlastung erteilt werden. Der Kassier, der gleichzeitig für die edv-mäßige Bearbeitung der Mitgliederliste in Sinne der neuen verbandsmäßigen Mitgliederverwaltung zuständig ist, gab auch bekannt, dass die Verrechnung nur mehr nach der im Jänner korrigierten Mitgliederliste im Sinne der neuen Richtlinien abläuft.

 In Vollziehung des Tagesordnungspunkts „Totengedenken“ wurde für alle im abgelaufenen Landesverbandsjahr verstorbenen Mitgliederinnen und Mitglieder einer Gedenkminute eingelegt. Der Herrgott vergelte ihnen all das Gute, das sie für das Krippenwesen in der Heimat geleistet und über die Grenzen hinaus getragen haben.


 Vom Landesobmann wurde die Ehrennadel in Gold und Silber an verdiente Krippenfreundinnen und Krippenfreunde, die von den einzelnen Obleuten aufgrund ihres überdurchschnittlichen Engagements auf dem Krippensektor eingegeben worden sind, verliehen. Die Geehrten werden in einem separaten Bericht veröffentlicht.


 In seinen Schlussworten dankte der Landesobmann allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der GV für das entgegengebrachte Vertrauen, die geleistete Zusammenarbeit und kündigte eine weitere produktive, zukunftsorientierte sowie gedeihliche Verbandsarbeit zur Vollziehung des statutengemäßen Zwecks und Zieles des Landesverbandes Oberösterreich des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs an.

 

Gloria et pax

OÖ. Krippenfreunde

Foto : Herbert Klein


Gratulation vom Landeskrippenverband OÖ

 Konsulent für Volksbildung und Heimatpflege:

 

Dem 2. Stellv. Landesobmann von Oberösterreich, gleichzeitig auch Obmann der Bezirksorganisation Wels, Erich Steindl, wurde am 29. Mai 2015 im Rahmen eines Festaktes im Linzer Landhaus – Steinerner Saal - vom Landeshauptmann Dr. Josef Püringer aufgrund des Beschlusses der OÖ. LRg. vom April 2015 in Anerkennung seiner ehrenamtlichen kulturellen Verdienste für das Land Oberösterreich als Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens der Funktions- bzw. Ehrentitel „Konsulent“ verliehen.

 

In der Festansprache würdigte der Landeshauptmann das Jahrzehnte lange ehrenamtlichen Engagements auf dem Gebiet der kulturellen Volksbildung und heimatpflegenden Tätigkeit. Die Laudatio für die neuen Ehrentitelträger endete mit folgendem Zitat: „Heimische Kulturschaffende und die engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kulturellen Institutionen sowie Organisationen Oberösterreichs leisten einen unschätzbaren Betrag zu unserer lebendigen Kulturlandschaft“.

 

Ehrenzeichen in Gold vom Verband der Krippenfreunde Österreichs:

 

Mit Vorstandsbeschluss vom 20. April 2015 wurde Josef Mangelberger von der Bezirksorganisation “Krippenfreunde Oberes Innviertel“ mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.

 

Josef Mangelberger, Obmann der Krippenfreunde Oberes Innviertel, wurde wegen seiner über zwanzigjährigen vorbildlichen und teilweise sogar grenzüberschreitenden Funktionärstätigkeit im Krippenwesen sowie seines steten regionalen und internationalen Einsatzes bei der Weiterverbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenbauwesens in den Kreis der zu ehrenden aufgenommen.

Die Verleihung des Ehrenzeichens erfolgte im Rahmen des Festaktes der Generalversammlung vom Verband der Krippenfreunde Österreichs durch die Präsidentin, Dr. Beate Palfrader, in Villach.

 

Ehrennadel in Gold des Landeskrippenverbands Oberösterreich:

 

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Linz wurde an nachstehend angeführten Damen und Herrn die Ehrennadel in Gold verliehen.

 

Vev Aigner, Elfriede Mayr, Kons. Dr. Karl Mayr und Simone Rossacher (alle Ortsgruppe Garsten), Andrea Aitenbichler (Ortsgruppe Bad Ischl), Josef Waldhör (Bezirksgruppe Altenhof Hausruckviertel), Hans Peter Baumgartner (Bezirksgruppe Hausruck Geboltskirchen), Ingrid Witibschlager (Bezirksgruppe Wels), Rosina Gruber und Kons. Karl Hennerbichler (beide Ortsgruppe Steyr).

 

Die Ausgezeichneten haben bei einer mindestens 20-jährigen Mitgliedschaft wegen ihres Jahrzehnte langen unermüdlichen Engagement auf dem Gebiet der Krippenbautätigkeit in den Bezirks- und Ortsgruppen sowie in der Landeskrippenbauschule bzw. wegen ihrer über das normale Maß hinausragende Tätigkeit zur Weiterverbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenwesens über die Grenzen von Oberösterreich hinaus wesentlich beigetragen.

 

Ehrennadel in Silber des Landeskrippenverbands Oberösterreich:

 

Die Ehrennadel in Silber wurde in Linz an folgende Damen und Herrn verliehen: Doris Petter und Ernst Spicker (beide Ortsgruppe Bad Goisern), Ing. Franz Salzer (Ortsgruppe Garsten), Johann Morwind (Bezirksgruppe Hausruck Geboltskirchen) und Helmut Murauer (Ortsgruppe Steyr).

 

Die Ausgezeichneten haben bei einer mindestens 10-jährigen Mitgliedschaft wegen ihres vorbildlichen Engagement auf dem Gebiet der Krippenbautätigkeit in den Bezirks- und Ortsgruppen sowie in der Landeskrippenbauschule mit ihrer qualitativen Funktionärstätigkeit zur Weiterverbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenwesens wesentlich beigetragen.

 

Gloria et pax

OÖ. Krippenfreunde

Fotos: Archiv der OÖ. Krippenfreunde

 


Aktivitäten aus der neuen Ortsgruppe Ausseerland

Unser Krippenvereinsmitglied Elisabeth Schupfer aus Bad Aussee – Ortsteil Strass’n hat im Jahr 2012 den Krippenbaumeister an der OÖ Landeskrippenbauschule Geboltskirchen erfolgreich abgeschlossen.

 

Noch im selben Jahr wurden in ihrer Krippenwerkstatt Krippenbaukurse angeboten. Mittlerweile ist die Nachfrage am Krippenbau sehr groß, sodass sie bereits seit 2 Jahren jährlich zwei Seminare abhalten muss. Der Sommerlehrgang ist vor allem den Jugendlichen und Schülern vorbehalten, die mit Begeisterung und viel Geschick ihre eigenen Krippen herstellen. Ihre Kunstwerke werden dann mit den anderen neu gebauten Krippen der Kursteilnehmer bei der alljährlichen Krippenausstellung im Feuerwehrdepot in der Strass’n präsentiert.

 

Im letzten Jahr feierte Elisabeth mit ihren Helfern das 10 jährige Jubiläum, da sie bereits vor ihrer Ausbildung zum Krippenbaumeister mit Freunden und mit der gesamten Familie fleißig tätig war.

 

Die Krippenpräsentation findet jährlich am 8. Dezember zu Maria Empfängnis statt. Der Reinerlös von den freiwilligen Spenden kommt bedürftigen oder unverschuldet in Not geratene Personen in der Region zu Gute.

 

Elisabeth besucht immer wieder Fachseminare zur Erweiterung des Wissens für den Krippenbau sowie für die Hintergrundmalerei. Lehrgänge bei Claudio Mattei, Peter Riml und Bertl Beram sind bei ihr Fixpunkte für die Weiterbildung, um ihren Krippenbauseminarbesuchern die neuesten Techniken im Krippenbauwesen vermitteln zu können. Zuletzt nahm sie im März 2015 an einem Fachseminar für „Figuren fassen“ bei Peter Riml teil.

 

Alle interessierten Krippenbauer aus ihrer Region freuen sich schon auf ein erfolgreiches Krippenbaujahr 2015.

 

Krippenfreunde Hausruck Geboltskirchen

 


Berichte März

Besuch im Krippenmuseum Vösendorf NÖ

 Aus Anlass des Tages der Oberösterreicher am 22. November 2014 im Rahmen der Sonderausstellung „Krippen aus dem Salzkammergut“ im 1. Niederösterreichischen Krippenmuseum in Vösendorf organisierte das Ehepaar Herbert und Veronika Klein von den Geboltskirchner Krippenfreunde eine entsprechende Studienreise. Die Sonderkrippenschau wurde unter dem Ehrenschutz von Dr. Hannes Androsch und dem örtlichen Bürgermeister, Ing. Friedrich Scharrer, präsentiert.

 

 Am Vorplatz sowie beim Eingang zum Museum war bei den aufgestellten Verkaufsbuden der Duft von Weihrauch, Glühwein, Punsch und Mandeln spürbar. In einem wunderschönen rustikal ausgebauten Aufenthaltsraum mit Lärchenholzboden und hölzerner Wandverkleidung wurden oberösterreichische Spezialitäten sowie Schmankerln, die von den Vösendorfer Krippenfreunden zubereitet worden waren, kredenzt.

 

 Der Museumsleiter und Pressereferent der Vösendorfer Krippenfreunde, Franz Wostalek, gab bei der Begrüßung der oberösterreichischen Reisegruppe einen kleinen Überblick über die Chronik des 1. Niederösterreichischen Krippenmuseums bekannt. Der ehemalige Getreideschüttkasten im Areal des Schlosses Vösendof konnte nur mit mehr als 30.000 freiwilligen Arbeitsstunden von Vereinsmitgliedern und deren Freunden sowie eines enormen finanziellen Aufwandes, der sowohl von privater als öffentlichen Seite aufgewendet wurde, zu einem Vorzeigemuseum saniert werden.

 

Bei einem Rundgang durch die Ausstellung spiegelte das Ambiente des ehemaligen Getreideschüttkastens die Mystik und die Faszination einer jahrhundertalten Krippenwelt wieder. Präsentiert wurden mehrere Viechtauer Krippen sowie hochwertige Landschaftskrippen aus dem Salzkammergut. Neben diesen Bad Ischler Leihgaben konnten auch volkstümliche Tiroler Krippen und Objekte aus der Welt der Antike mit einer orientalischen Krippendarstellung besichtigt werden. Die ausgestellten Exponate waren qualitativ hochwertig und ließen bei den Betrachtern das Krippenherz höher schlagen.

 

Bei der Rückfahrt wurde das Stift Melk besichtigt und die fachkundige Führung gab allen Krippenfreunden einen besonderen Einblick in die jahrhundertalte Stiftgeschichte, in die „Translatio des heiligen Koloman“ und den „Einzug der Benediktiner“.

 

Der Abschluss erfolgte in einem für typische Heurigengebiete abseits gelegenen Ort, wo zu dieser Jahreszeit noch eine geöffnete Weinschänke eruiert werden konnte. Trotz der etwas irreführenden Anfahrtsstrecke war die besuchte Schänke für alle Krippenfreunde ein besonders schöner Ausklang.

 

Veronika und Herbert Klein

Krippenfreunde Hausruck Geboltskirchen

 

Reisegruppe von Geboltskirchen

Ausschnitt von einer Viechtauer-Kastenkrippe aus 1791

Tonfigurenkrippe aus dem Salzkammergut

Fotos:

Herbert Klein

Öffentlichkeitsarbeit der Steyrer Krippenfreunde

 Die Steyrer Krippenfreunde konnten im abgelaufenen Advent im Rahmen ihres Projektes „Verbreitung des Krippenbaugedankens“ mit finanziellen und manueller Unterstützung durch das Stadtmarketing Steyr wieder eine qualitative sowie hochwertige Öffentlichkeitsarbeit leisten.

 

Auf dem weltbekannten Gut Aiderbichl in Henndorf Szbg, wo in der vorweihnachtlichen Zeit immer wieder mit dem Postamt „Christkindl“ für Steyr geworben wird, wurde für die diesjährige Filmproduktion, „Advent auf Gut Aiderbichl“, eine antiquarische Krippenbauwerkstätte mit einigen historischen Kastenkrippen aus der Region Steyr-Ennstal sowie verschiedenen Keramikrippen mit Loahmmandl eingerichtet. Im Rahmen des Advent- bzw. Weihnachtsmarktes konnte in einem separaten Verkaufsstand mit verschiedenen Kleinkrippen in unterschiedlichster Bauart sowie Stilrichtung die Botschaft Christi-Geburt verkündet werden.


In der tausendjährigen Eisenstadt Steyr, die in der Vorweihnachtszeit als sogenannte Christkindlstadt (Stadtteil Christkindl mit zwei weltbekannten Großkrippen, des historischen Weihnachtspostamtes und der Wallfahrtskirche Christkindl ) öffentlich publiziert wird, konnten drei voneinander getrennte Krippenprojekte präsentiert werden.

 

Neben der österreichweit bekannten und sehr beliebten Schmiedeweihnacht wurde beim Zugang zum Altstadt-Adventmarkt in einem dekorativen Kiosk ein Nachbau im Maßstab 1:2 des weltbekannten Stabpuppentheaters, das Steyrer Kripperl, öffentlich zur Schau gestellt. Speziell im Jubiläumsjahr ( 100 Jahre Spielbetrieb) des Steyrer Kripperls wurde einer Vielzahl der Tagestouristen (Adventmarktbesucher) die Möglichkeit geboten, die aus unterschiedlichsten Gründen im Steyrer Kripperl kein Weihnachtspuppenspiel besuchen konnten, einen Einblick in die Faszination der Figurenvielfalt sowie des handwerklichen Geschehens von der Steyrer-Biedermeierzeit zu erhalten.

 

 Entlang des weihnachtlich dekorativen städtischen Einkaufsbereiches wurde in einem leerstehenden Geschäftslokal mit einem Scherenschnittkrippenweg für den Krippengedanken geworben. Die 11 Stationen eines Scherenschnittzyklusses, der von der Schweizer Künstlerin, Ursula Vögtlin, in einem Zeitraum von 7 Jahren (1985 bis 1992) vervollständigt wurde, konnten jeweils mit einer krippenstallähnlichen Holzeinfassung in der Größe von A3 hervorragend präsentiert werden.

 

 Bei den Lamberg´schen Krippenfiguren und der großen aus Olivenholz geschnitzten Betlehem-Krippe im städtischen Museum konnte erstmals für Steyr eine Papierkrippenausstellung der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. In fünf großen Vitrinen präsentierten sich exquisite von künstlerischer Hand gezeichnete bzw. gemalte Papierkrippen. Die Nennenswerten Exponate waren vom Südtiroler Josef Bachlechna, von den Tirolern Georg Haller, Meister der Papierkrippen von Götzen mit über 300 handbemalte Figuren, und Franz Plattner die Weltkongresskrippe 1985 sowie aus Tschechien eine Trachtenkrippe von Fischerova-Kvechova, die Trebitscher Krippe von Wenzel Fieger,die figurenreichste Kippe von Pavel Körbler sowie Pavel Langhaus, Vojtech Kubista und Mikolasd Ales mit illustierten Kinder-, Dorfleben- und Guckkasten-Krippen.

 

Alle Papierkrippen waren eine unentgleltliche Leihgabe von Frau Brigitta Oberhuber-Aichinger aus Kremsmünster, die auch die gesamte Ausstellung zusammen stellte.

 

 Abschließend darf zum Ausddruck gebracht werden, die Steyrer Krippenbfreunde haben nicht nur für den eigenen Namen sondern auch für die Stadt Steyr selbst sowie für die gesamte Region eine ansprechende Öffentlichkeitsarbeit vollzogen, um wieder vermehrt Krippenfreunde und Adventmarktbesucher für das kommende Jahr zu erhaltren.

 

Steyrer Krippenfreunde

Kons. Karl Hennerbichler

 

Kioskschaufenster mit Steyrer Kripperl

Rechte Auslagenseite des Scherenschnittkrippenweges

Tschechische Dorfkrippe

Fotos:

Kons. Karl Hennerbichler

Geschichte der Kalß-Krippe (Ischler Heimatkrippe)

 Die geschichtliche Zusammenstellung der Kalß-Krippe wird aufgrund vermehrter Anregungen von Krippenfreundlesern wegen der in der Krippenfreundausgabe November 2014 abgedruckten Artikeln „Krippenausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl und im Krippenmuseum Vösendorf“ und „Dankschreiben von der Museumsleitung Bad Ischl“ veröffentlicht.

 

 Den Grundstock zur Ischler Heimatkrippe legte um 1838 der Ischler Salinenbeamte Franz Oberleitner, der den Bau einer großen Weihnachtskrippe gelobte, wenn seiner bis dahin kinderlosen Ehe Kindersegen beschert werden würde. Nach der glücklichen Geburt seines Sohnes im Jahre 1838 begann er unverzüglich mit dem Bau seiner Votivkrippe. Stall, Heilige Familie und Hirten bezog er aus Ebensee und allmählich erweiterte er seine Krippe mit Figuren von Ischler und Hallstätter Schnitzer bis sie in ihrem Endzustand rund 300 Teile umfasste.

 

Bis zum Jahr 1888, Oberleitner war nun 84 Jahre alt geworden, stellte er die Riesenkrippe alljährlich zur Weihnachtszeit auf und zeigte sie den vielen Besuchern. 1889 ging es dem alten Krippenvater schon sehr schlecht; außerdem konnte die große schöne Krippe auch aus Raumnot nicht mehr aufgestellt werden. Oberleitner verkaufte die Krippe an den Kaufmann Johann Kalß in Reiterndorf bei Ischl, der sie schon lange erwerben wollte. Kalß, ebenfalls ein begeisterter Krippenvater, wollte als Ergänzung bewegliche Figuren haben und systematisch ging er an den Umbau seiner Krippe und so wuchs sie auf rund 500 Figuren.

 

Die Kalß Krippe, wie sie nun genannt wurde, war bald die große Sehenswürdigkeit von Ischl. Die Hauptfiguren und jene im Vordergrund waren bis zu 30 cm groß, die hinteren nach der Perspektive etwas kleiner. Neben der Darstellung der Geburt des Herrn gab es sogenannte Vorstellungen, wie Die Herbergsuche, Das Opfer der Hirten, Die Heiligen Drei Könige, Das Haus Nazareth, Die Hochzeit zu Kanaa und andere. Die Heilige Familie und die Heiligen Drei Könige waren morgenländisch gekleidet, alle anderen Figuren aber ganz genau und sehr originell in der Salzkammergut-Alttracht.

 

1914 starb der Kaufmann Kalß; sein Sohn, der Bäckermeister Johann Kalß, der sich in Frankenburg niedergelassen hatte, erhielt die Krippe als Erbgut. Er stellte sie nun ebenfalls alljährlich zur Weihnachtszeit zur Freude vieler Besucher in seinem Frankenburger Geschäftshaus auf. Die Krippe, die eine Länge von etwas mehr als sechs Meter und eine Tiefe von mehr als zwei Meter hatte, wurde als Frankenburger Riesenkrippe weitum bekannt. Als Johann Kalß 1950 starb, übernahm seine Tochter Elise, verwitwete Ritter, das große Erbe. Dem Wunsch ihres verstorbenen Vaters folgend, verkaufte sie 1952 die Krippe an den Ischler Heimatverein. Kustos Dusch vom Heimatmuseum Bad Ischl, ein Meister im Krippenbau, baute die Krippe im Lehárhaus, in der ehemaligen Küche des Komponisten, neu auf. Die Übersiedlung der Krippe ins Museum der Stadt Bad Ischl erfolgte im Jahre 1985, unter Mithilfe des Heimatverein Bad Ischl.

 

Der Malermeister Neureiter baute sie von ihrem ursprünglichen Platz in der kleinen Küche ab und entwarf ein Konzept für die Neuaufstellung im ehemaligen „Hotels Austria“, das die Stadtgemeinde Bad Ischl als Museumgebaute angekauft hatte. Gemeinsam mit dem Tischlermeister Gassner wurde der erstellte Krippenbauplan besprochen und Neureiter realisierte schließlich das neue Konzept. Die Restaurierungsmaßnahmen aller Figuren sowie Häuser führte er allein durch. Die Gestaltung des Krippenberges mit Wurzelstöcken und sonstigem aus der Natur stammende Krippenbaumaterial erfolgte schließlich vom Krippenbaumeister Konsulent Rudolf Aitenbichler, der als Hauptschullehrer jede freie Minute für den aufwendigen Aufbaut verwendete . Die Instandsetzungsarbeiten der komplizierten Mechanik einzelner Figuren und Figurengruppen erfolgten vom Elektrikermeister Konsulent Wilhelm Engel, der auch einige Jahre später die heute noch funktionierende qualitativ hochwertige Ton- und Lichtanlage installierte.

 

Bei der Licht und Tonanlage erzählt ein Sprecher erzählt die jeweilige Geschichte und ein Lichtkegel lenken den Blick auf Ausschnitte und Gruppen, von denen gerade berichtet wird. Dazwischen hören Sie alte überlieferte Hirtenlieder und Weihnachtslieder die ganz typisch für das Salzkammergut sind.

 

Quellen:

Bogner Gerhard, Das große Krippenlexikon; Süddeutscher Verlag 1981

Katharina Hammer, Ischler Krippen, Verlag Rudolf Wimmer Bad Ischl1997

Webseite: Museum der Stadt Bad Ischl


 Landesverband Oberösterreich;

 Kons. Karl Hennerbichler, LO

 

Fotos: Franz Gangl – Ablichtungen aus dem Buch „Ischler Krippen“ von Katharina Hammer

Kalß-Krippe, rechte Seite mit den drei Urberufen des Salzkammergutes „Jäger, Fischer, Bergmann“

Kalß-Krippe, mittlerer Bereich der Kalß-Krippe, Handwerk und Gewerbe

Kalß-Krippe, linke Seite, Stall, Hirtenfeld und Stadt

Neuaufstellung der Krippensammlung im Schlossmuseum

 Ein Besuch der Krippenausstellung im Schlossmuseum Linz ist für viele der Oberösterreichischen Bevölkerung eine vorweihnachtliche Tradition und immer wieder ein Erlebnis. Dieses Jahr bringt der Besuch der Krippenausstellung aber auch Überraschendes mit sich, präsentiert sich doch die Schau traditioneller Krippen aus den Sammlungen des Oberösterreichischen Landesmuseums nunmehr gänzlich neu gestaltet, phantasievoll arrangiert und barrierefrei zugänglich.

 

Seit dem 29. November 2014 ist im Linzer Schlossmuseum nach fünf monatiger Bauzeit die Krippensammlung wieder für Alt und Jung zugänglich. Schmuckstücke des alten und auch neuen Krippenraumes sind die Ischler Krippen die „Goldene Sams-Krippe“ und die „Bruckschlögl-Krippe", die auf Grund der Umsiedelung vollkommen neu aufgestellt werden mussten.

 

Bei der „Goldenen Sams-Krippe“ handelt es sich um die ehemalige Pfarrkirchenkrippe von Bad Ischl. Diese enthält mehr als 340 Figuren, die es getreu den Überlieferungen neu aufzustellen galt. Ursprünglich handelte es sich um eine Eckkrippe mit seitlichen Flügeln. Neben der Salzkammergut-Landschaft sind hier die typischen Ischler Markthäuser mit Schopfdächern und grünen Fensterläden zu finden. Als Besonderheit ist an dieser Stelle auch der Kindlstern zu erwähnen. Dabei wurde in den Stern selbst ein Jesuskind hineingeschnitzt. Der Figurenbestand reicht zeitlich von 1680 bis 1850; die älteren Figuren entstammen der Gmundner Schwanthaler Werkstatt.

 

Die „Bruckschlögl-Krippe“ ist in ihrer Ausdehnung mit zirka 6 m Länge und 1,5 m Tiefe eine der größten, vermutlich sogar die größte Landschaftskrippe des Salzkammergutes. Diese besteht aus zahlreichen Einzelelementen des Landschaftsaufbaus sowie aus 740 Figuren und Häusern. Besitzer war der 1959 verstorbene Schneidermeister Josef Bruckschlögl aus Bad Ischl. Der Figurenbestand reicht von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er-Jahre. Ihre Schöpfer waren Ischler und Ebenseer Schnitzer. Besonders ist, dass Ereignisse des Jahresbrauchtums sowie trachtenkundliche Elemente und Szenen des Arbeitslebens wie beispielsweise Sternsinger, Almabtrieb, Glöckler oder Goldhaubenfrauen auf dem Weg zur Krippe, Bergleute, Holzarbeiter und die bäuerlichen Arbeiten, wie Pflügen oder Eggen, in der Krippe abgebildet wurden.

 

Als typische Wechselkrippe könnten an bestimmten Tagen folgende biblische Szenen aufgestellt, eingefügt bzw. gewechselt werden: Herbergssuche, Verkündigung an die Hirten, Geburt Christi, Beschneidung, Heilige Drei Könige, Flucht nach Ägypten, Bethlehemitischer Kindermord, Darbringung, Jesus als Zwölfjähriger und die Hochzeit zu Kana. Die Szenen finden sich heute teilweise in den Vitrinen nebenan.

 

 Die Übersiedlung von dem alten in den neuen Krippenraum und die barrierefreie Zugangsmöglichkeit machte eine komplette Neuaufstellung der beiden großen Salzkammergut-Krippen dringend erforderlich.

 

Unter fachkundiger Beratung und tatkräftiger Mitarbeit des Ischler Krippenbaumeisters Konsulent Wilhelm Engl wurde der Aufbau durchgeführt. Die Museumsmitarbeiter Wilma Ofner und Martin Dumfart standen bei diesem schwierigen Auftrag dem Krippenbaumeister zur Seite.

 

 Ein Geheimtipp für alle Krippenfreunde, die Krippenausstellung ist Jährlich vom ersten Adventwochenende bis 2. Februar öffentlich zugänglich.

 

 Krippenfreunde Hausruck Geboltskirchen

 Christine Monika Engl

 

 Fassen des Krippenberges der „Goldenen Sams-Krippe“ von Kons. Wilhelm Engl

 Fotos: Kons. Wilhelm Engl

Kinderkrippenbaukurs mit der 4. Klasse VS Haag am Hausruck 2014

 Im Rahmen eines Projektes des Werkunterrichtes der 4. Klasse Volksschule Haag am Hausruck baute jeder der 22 Schüler unter der Anleitung von Karl u. Brigitte Stelzhammer eine heimatliche Weihnachtskrippe.


 Es wurde gehämmert, geschraubt, geklebt, gebeizt, geschindelt, verputzt, grundiert und gefasst.

 

Mit viel Eifer und Einsatz waren die Mädchen und Buben bei der Sache und freuten sich über jeden gelungenen Fortschritt. Mit besonderer Freude wurde dann noch am letzten Kurstag die Krippe mit den Details, wie Brunnen, Zaun, Holzstoß, Bank, Hackstock, Stern, Futterkrippe und heimatlicher Botanik fertiggestellt. Stolz präsentierten die 22 Schüler ihre Krippen am 23. Dezember 2014 bei der Schülerweihnachtsfeier, wo auch die Segnung stattfand, und anschießend wurden sie mit besonderer Freude nach Hause zu ihren Familien getragen.

 

Für uns war es eine intensive und arbeitsreiche Zeit, aber das Strahlen der Kinderaugen und ihre sichtliche Freude über die eigene Weihnachtskrippe entschädigt für ALLES.

 

 Krippenfreunde Altenhof - Hausruckviertel

 Karl Stelzhammer, Obmann

 

Krippenbauer der 4. Klasse VS Haag am Hausruck

Junge Krippenbauer bei der Arbeit

Detailarbeit der jungen Krippenbauer

 Fotos: Karl Stelzhammer

 

Große Bad Ischler Heimatkrippe im städtischen Kindergarten

 Eine außergewöhnliche Krippe mit 30cm großen bekleideten Figuren in Bad IschlerTracht wurde in der Weihnachtszeit erstmals im Kindergarten Ahorn zur großen Freude aller Kinder aufgestellt. Sie ist ein Geschenk von Maria Aitenbichler ( gest. 20.4.2014 ) an Kons. Rudolf und Andrea Aitenbichler.

 

Maria Aitenbichler war Mitglied der Ischler Goldhaubenfrauen und schuf im Laufe der Jahre viele kunstvolle Klosterarbeiten sowie Schmuckgegenstände für Weihnachten und Ostern. Nachdem sie schon in vielen Arbeitsstunden einige Figuren angefertigt hatte, baute sie mit ihrem Gatten, Leo, im Jahr 1991 einen passenden Krippenberg. Das gesamte Kunstwerk wurde 1998 in einer Ausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl und 2001 bei den Lauffener Krippentagen der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Neben den „Jainzner Musikanten“( die Männer tragen die Kaisertracht mit grauem Lodenrock, Hirschlederhose, Gattihose, grüne Stutzen, Aussee'r Hut mit Adlerflaum) und den Hl. 3 Königen besucht am 5.Jänner auch eine „Glöcklerpass“ mit ihren prächtigen , beleuchteten Kappen den gesegneten Ort.

 

Bad Ischler Krippenfreunde

Andrea u. Kons. Rudolf Aitenbichler

 

Heimatkrippe im Kindergarten Ahorn, die Jainzner Musikanten bringen dem Jesuskind ein

Ständchen

Kindergartengruppe mit der Krippe, bereits mit den Hl. 3 Könige und den Glölcklern

Fotos: Kons. Rudolf Aitenbichler

Kulturreise des Kripperlvereins Bad Goisern

 Der heurige Ausflug des Kripperlvereins Bad Goisern führte 50 Teilnehmer aus dem gesamten Salzkammergut vom 17.- 18. Jänner ins Grödnertal nach Südtirol.

 

In St. Ulrich standen zwei „Highlights“ am Programm: Das absolut sehenswerte HEIDE-Krippenmuseum und bei der Firma LEPI eine Betriebsbesichtigung, wo uns Krippenfreunden die Entstehung und Erzeugung der Krippenfiguren erklärt und veranschaulicht wurde.

 

Mit tollen Eindrücken und Ideen und auch so manchen dort gleich erworbenen neuen Krippenfiguren fuhren wir dann in unser Quartier nach Villanders, wo der Abend bei einem lustigen, gemütlichen Beisammensein viel zu schnell verflog.

 

Am Sonntag war der Berg Isel in Innsbruck unser Ziel, wo das „Tirol Panorama“ (Riesenrundgemälde) besichtigt wurde, das dort seit 2012 seine neue Heimat gefunden hat. Die dritte Schlacht am Berg Isel vom 13.8.1809 unter Andreas Hofer wird hier dem Besucher sehr eindrucksvoll präsentiert, ebenso die Ausstellung „Schauplatz Tirol“ und das Kaiserjägermuseum.

 

Nach dem Mittagessen beim Gasthof Purner in Thaur traten wir gestärkt die Heimreise bei herrlichem Winterwetter ins Salzkammergut an.

 

Kripperlverein Bad Goisern

Gerhard Pomberger


Reisegruppe des Kripperlvereins Bad Goisern

Foto: Krippenfreund Bad Goisern

 


 Das Heilige Grab von Johann Baptist Wenzel Bergl

 Einige ältere Garstner können sich noch erinnern, dass bis in die 1950er-Jahre das große Heilige Grab von Johann Wenzel Bergl in der Losensteinerkapelle der Stiftskirche Garsten aufgestellt wurde. Die Aufstellung dauerte drei Tage, Walter Aigner und Sepp Hofer waren damals dabei. Und Elfi Mayer weiß noch, dass sie sich vor dem Leichnam Jesu gefürchtet hat. Dann geriet das Heilige Grab in Vergessenheit, die Liturgiereform nach dem 2. Vatikanischen Konzil verzichtete auf die aufwändigen „Heiligen Gräber“ in den Kirchen und die pompöse „Auferstehung“ am Karsamstag. Die Kulissen des Bergl-Grabs wanderten in Archiv- und Abstellkammern des Pfarrhofs in Garsten und gerieten in Vergessenheit.

 

Elfi Mayer, Walter Aigner und Erwin Wimmer blieben die Mentoren, und als sich das Kunstreferat der Diözese Linz und das Bundesdenkmalamt für das Bergl-Grab zu interessieren begannen, wurde der Weg frei für die Restaurierung. Frau Univ.-Prof. Dr. Monika Dachs-Nickl, Wien, machte ihre Hörer auf die Bedeutung des einmaligen Kunstwerks besonders aufmerksam. Die Goldhaubengruppe Garsten hat die Pfarre in ihrem Anliegen, das Heilige Grab zu restaurieren, mit einem großzügigen finanziellen Beitrag unterstützt.

 

Anlässlich der Osterausstellung der Goldhaubengruppe Garsten zum Thema „Österliches Brauchtum und Passionskrippen“ (2015) konnte das Bergl-Grab mit den teilweise restaurierten Kulissen zur Probe aufgestellt werden. Die Besucher waren tief beeindruckt.

 

Das Heilige Grab von Johann Wenzel Bergl ist eine Kulissenbühne mit vier hintereinander stehenden 7 m hohen gemalten Kulissen, die sich in ihrer „Scheinarchitektur“ in den Altarbereich der barocken Losensteinerkapelle einfügen. Jeweils vier gemalte Säulen schaffen Platz für allegorische Frauenfiguren, die Gesimse schließen sich zu triumphbogenartigen Gurtbögen zusammen und geben den Blick frei in eine gewaltig wirkende Scheinkuppel. Die vordere Kulissenreihe wird überwölbt mit der Darstellung des von Putten gehaltenen Kreuzes in einer Wolkengloriole. Engel tragen die Leidenswerkzeuge, die „Arma Christi“. In der hintersten Kulissenreihe, die den im Grab liegenden Jesus umschließt, nützt der Künstler Bergl raffiniert den natürlichen Lichteinfall des seitlichen Fensters und nimmt mühelos die Architektur des Baumeisters Carlo Antonio Carlone auf, so wie er auch die Stuckornamentik des Giovanni Battista Carlone in elegant gemalten Girlanden fortsetzt.

 

Bemerkenswert sind die einzelnen Bildnisse auf den Kulissen. Dargestellt sind die „Tugenden“ (Glaube, Hoffnung, Liebe, Demut), aber auch Symbole wie die Gestalt der „Fortuna“, die in ihrem Füllhorn Buch, Kelch, Hostie und Rosenkranz trägt, oder die Gestalt der „Sapientia“, deren Fuß auf die Szene des Sündenfalls tritt.

 

Besonders eindrucksvoll sind die beiden Frauengestalten neben dem Grab Jesu: Die linke trägt das Buch mit den sieben Siegeln, das Kleid der rechten ist übersät mit vielen Augen, überhöht mit einem Diadem mit dem Auge Gottes im Dreieck. Dem apokalyptischen Gericht Gottes steht das „Auge Gottes“ gegenüber, allgegenwärtig, wachsam, aber nicht strafend. Das verkündet der milde Gesichtsausdruck der Frau – es hätte auch der strafende Blick des Erzengels Michael sein können. Der Mensch ist eingespannt zwischen der Bewertung seines Lebens und der Allgegenwart und Gnade Gottes. Das Weibliche wird zum Träger der Erlösungshoffnung. Das erscheint mir besonders erwähnenswert.

 

Noch etwas fällt auf. Hinter dem gemalten Grab werden (noch unrestauriert) die Gestalten römischer Soldaten sichtbar. Der eine schläft, der andere richtet fragend den Blick auf seinen Kameraden: „Weiß du, wo der Leichnam ist?!“ Hier wird das „Heilige Grab“ menschlich erlebbar, nicht so sehr als theologische Botschaft, sondern in persönlicher Betroffenheit.

 

Das Heilige Grab von Johann Wenzel Bergl ist in seiner Darstellung einmalig. Das „Theatrum sacrum“ überhöht die Liturgie in einer theatralischen Inszenierung. Tod und Auferstehung werden im Bild erlebbar.

 

Noch ein paar Worte zum Künstler Johann Baptist Wenzel Bergl. Er wurde 1718 in Böhmen geboren und starb 1789 in Wien. Er war Schüler von Paul Troger. 1770 bekam er von der Kaiserin Maria Theresia den Auftrag, ihre Privatgemächer im Schloss Schönbrunn „auszumalen“. Jetzt konnte er seine Fähigkeiten entfalten. Er integriert idyllische paradiesische Landschaften voller exotischer Pflanzen und romantischer Szenerien in die Raumarchitektur und zeigt sich als Meister einer barocken Illusionsmalerei. (Meine Frau und ich waren begeistert, als wir 2004 in den „Berglzimmern“ des Schlosses Schönbrunn eine große Weihnachtskrippen-Ausstellung gestalten durften).

 

Diesen Johann Wenzel Bergl beauftragte 1777 der Garstner Abt Maurus Gordon, das „Heilige Grab“ zu gestalten. Im selben Jahr schuf Martin Johann Schmidt, der „Kremser Schmidt“, die Advent- und Fastenbehänge für die Stiftskirche. Der Abt des Stiftes Garsten war wohl eine einflussreiche Persönlichkeit.

 

Mit dem „Heiligen Grab“ in Garsten schuf Bergl ein Meisterwerk barocker Illusionsarchitektur. Es steht in einer Reihe mit den Heiligen Gräbern in Tirol (Schönberg bei Innsbruck, Telfs, Patsch, Mutters), aber auch mit dem barocken Kulissentheater in Dürnstein.

 

Hinweisen möchte ich noch darauf, dass im Raum Garsten auch private Haus-Heiliggräber üblich waren. Einige alte Gräber sind erhalten geblieben, einige konnten wir restaurieren oder neu bauen. Passions-, Fasten- und Osterkrippen werden auch in der Garstner Krippenschule neu gebaut.

 

Es ist geplant, dass im nächsten Jahr das Bergl-Grab, wenn es fertig restauriert ist, während der Fasten- und Osterzeit in der Stiftskirche Garsten aufgestellt wird.


Kons. Dr. Karl Mayer, Garsten