Ganzjährig zu besichtigende Großkrippen und Krippenschauräume in Oberösterreich


Krippenmuseum Salzkammergut

Im revitalisierten Ortsteil der Katastralgemeinde Lauffen, die seit Oktober 1849 zur heutigen Stadtgemeinde Bad Ischl zählt, sind im ehemaligen Armenhaus vier Lauffener Großkrippen ausgestellt

Einige der vier Großkrippen, die um die Jahrhundertwende 1890/1920 noch in Privathäusern von Lauffen aufgestellt waren, wurden von Kons. Rudolf Aitenbichler mit einigen Krippenfreunden über zwei Jahre mit viel Aufwand und großem Einsatz restauriert. Die figurenreiche Hocker-Krippe aus dem 19 Jhd. konnte noch bis 1987 der Öffentlichkeit in Lauffen präsentiert werden. Sie beinhaltet neben der grottenmäßigen Geburtsdarstellung mit den anbetenden Hirten noch drei verschiedene Tempeldarstellungen, eine große Königsgruppe, sowie das Haus Nazareth. Einige Figuren in dieser Krippe, wie die zahlreichen Berufsdarstellungen, wurden vom Schnitzer der berühmten Kalss-Krippe, die im städtischen Museum von Bad Ischl zu bestaunen ist, angefertigt. Das wunderschöne Hintergrundbild wurde 1996 von einem Ebenseer Künstler angefertigt.

 

Die große Putz-Krippe, eine sogenannte Salzkammergut Landschaftskrippe (UNESCO-Kulturerbe), für die um 1900 der Besitzer mit seinen Söhnen die ca. 14 cm großen Figuren im Sinne der Hallstätter Krippenkultur geschnitzt hatte, wurde zusätzlich mit Ton- und Lichtspielen ausgestattet. 

 

 Außerdem werden die große Lauffener Loidl-Krippe sowie die bekannte Binder-Krippe für immer in diesem Museum präsentiert. Der begnadete Schnitzer Franz Binder hatte unter anderem die Kirchenkrippen von Attnang, Steinbach am Attersee und Munderfing angefertigt. Weitere Figurengruppen, die besonders beleuchtet werden, ergänzen die qualitativ hochwertige Ausstellung im Krippenmuseum.

 

Zugang über „Kaiserin Elisabeth Kaffeehaus“ in der Zeit von 08:30 bis 17:00 Uhr.

(Donnerstag und Sonntag Ruhetag)

Voranmeldung und Terminvereinbarung unter +43(0)6132 30410


Steyr Stadt – Schlosspark Palmenhaus

 

Im adaptierten Palmenhaus wird in zwei Schauräume das Krippenwesen von  Zweijahrtausende durch Texte und bildlichen Darstellungen homogen miteinander verbunden präsentiert. Die stimmige und behutsame Inszenierung sowie durch die wissenschaftliche Aufarbeitung finden im neuen Krippenmuseum Palmenhaus Kunst- und Krippenfreunde genauso ihre Freunde, wie jene, die zum Ursprung der vertrauten Weihnachtsgeschichte vordringen möchten.

Der in Dämmerlicht gehaltene Vorraum zum eigentlichen physischen Ausstellungsbereich präsentiert sich als eine große Rotunde mit einer kuppelförmigen Darstellung eines Sternenhimmels.  In diesem Bereich sind halbkreisförmig mehrere Informationsständer (sogenannte Stelen) mit den Inschriften: „Und du Bethlehem im Lande Judas“, „Die Krippe“, „Ochs und Esel an der Krippe“, „Die Heiligen Drei Könige“, „Ich steh an deiner Krippe“, „Was uns die Bibel erzählt“ und „Die Symbolkraft der Geschenke - Weihrauch, Gold und Myrrhe“, spotmäßig beleuchtet, aufgestellt. Im Raumzentrum befindet sich zusätzlich eine Vitrine mit Gold Weihrauch und Myrrhe.

In den Vitrinen „Panduren und Preußen“, „Glanzvolle Kostüme“, „Die Lust zum Spiel“ und „Tierisches Gefolge“ und der „Barocken Stadtkrippe“ sind die Lamberg´schen Krippenfiguren zu sehen.  Diese umfangreiche Lamberg’sche Krippe mit ihrer kostbaren Figurensammlung stammt aus dem Familienbesitz von Josef Graf Lamberg (1856-1904). Sie wurde 1914 von seiner Gattin und Tochter des Gründers der Waffenfabrik-Gesellschaft in Steyr, Anna von Werndl (1861-1943), dem Museum vermacht. Die kostbare Sammlung umfasst heute mehr als 200 bekleidete Figurengruppen, von denen ein Großteil aus verschiedenen Kirchenkrippen stammen dürfte. Die auf Holz gemalten Kulissen mit Schloss Lamberg, der Bürgerspital- und Michaelerkirche sowie die in der Ferne eingeblendete Wallfahrtskirche Christkindl fügen sich stimmig ins Gesamtgeschehen.

 

Diese Großkrippe „Krippe am Bahnhof“, „Ehemalige Waggonkrippe“ nur als „Rollende Krippe“ betitelt, warb zwischen 1992 und 1997 für die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“. Zu diesem Zweck wurde sie in einem alten Waggon der ÖBB eingebaut, um im Advent als Werbeträger durch Österreich, Italien, Lichtenstein und Deutschland zu reisen. Ursprünglich kam diese Krippe noch auf 17 Quadratmeter Standfläche. Sie ist das Werk des aus dem Mühlviertel (Nebelberg, Bezirk Rohrbach) stammenden 

Krippenbaumeister Kons. Josef Seidl (1935-2014) und entstand in zweijähriger Bauzeit. Im Advent 1992 war sie erstmals am Bahnhof in Garsten zu besichtigen.

 

Der Besuch des Krippenmuseums Palmenhaus ist ganzjährig, jedoch nur gegen telef. Voranmeldung bzw. Terminvereinbarung mit dem Tourismusverband Steyr unter Tel.: 07252 522291-0, Fax DW 15 oder info@steyr.info , jedoch nur mit Führung, möglich. Während der Adventzeit bis einschließlich 06. Jänner jedes Jahres ist die Ausstellung täglich – ausgenommen 31. Dezember und 01. Jänner -  ohne Eintrittsgebühr geöffnet.


Steyr – Christkindl, Pöttmesser Krippe und Mechanische Krippe (Karl Klauda)

 4400 Steyr, Christkindlweg 69, Pöttmesser-Krippe, Großkrippe auf einem 58 m² großen Krippenberg mit 780 geschnitzte und bekleidete 30 cm große Figuren, sowie die Me­chanische-Krippe, (sogenannte Klaudakrippe), Antriebstechnik mit Fahrradketten, Musik stammt von einer böhmischen Walzenorgel.

 

 Info zur Besichtigung:

 

1. Ganzjährige Besichtigung und Gruppenanmeldung nur über Voranmeldung im Pfarrbüro möglich;

 

2. Während der Adventzeit bis max. 06. Jänner sind die Ausstellungsräume geöffnet;

 

3. Teilnehmer, die mit Busse anreisen, müssen immer im Pfarrbüro angemeldet werden;

 

4. Besichtigungszeit ca. 60 Minuten und die Öffnungszeiten werden vom Pfarrbüro bekannt gegeben;

 

5. Pfarrbüro Tel.:  +43(0)7252 54622, Dienstag bis Freitag, jeweils von 09:00 bis 11:30 Uhr,

Mail: pfarre.christkindl@dioezese-linz.at.

 

Bericht “Die Krippen von Christkindl und ihre bewegte Geschichte“ im Druckwerk „Der Krippenfreund“, Ausgabe November 2013.



Steyr – Stadt,  private Krippenschauräume

 4400 Steyr, Gleinkergasse 29, private Krippenschauräume von der Fam. Pfaffenbichler mit ca. 700 Weihnachts- und Osterkrippen aus 4 JH von 69 Nationen. Die im Raum Steyr üblichen Nagelschmiedkrippen haben eine bevorzugte Stellung. Eine exquisite Sammlung, die über 25 Jahren von Konsulent und Krippenbaumeister Paul Pfaffenbichler, 2013 verstorben, zusammen getragen wurde.

 

Besichtigung ganzjährig, nur gegen Voranmeldung, +43650 3079946 oder info@steyr.info

 

Bericht „Privates Krippenmuseum in Steyr“ im Druckwerk „Der Krippenfreund“, Ausgabe September 2012.

 



Großraming, private Krippenschauräume

4463 Großraming, Rodelsbach 37, neben Kutschenmuseum. Eine Renaissance der Krippenkultur mit Ennstaler Kastenkrippen (Nagelschmiedkrippen) und Loahmmandel in den Krippenschauräumen von Rosi Gruber. Über 400 von ihr angefertigte Exponate sind ausgestellt und ziehen durch den unerschöpflichen künstlerischen und handwerklichen Gestaltungsreichtum Jung und Alt in ihren Bann.

 Besichtigung ganzjährig, nur gegen Voranmeldung unter 07254 8317 (Rosina Gruber).

 

Bericht „Privates Krippenmuseum von Rosi Gruber“ im Druckwerk „Der Krippenfreund“, Ausgabe März 2013.

 



Steinbach an der Steyr, Sammlung Pils – Krippen aus aller Welt

 4594 Steinbach/Steyr, Pfarrhofstraße 1,

 In einem nach modernen und ausstellungstechnisch befürwortenden Stil erbauten Krippenhaus wird in über 700 neue und alte Krippen aus mehr als 95 Ländern der Erde Einblick gegeben. Seit 2000 kann nun diese auserlesene Sammlung von Willi Pils der Öffentlichkeit präsentiert werden.

 

Besichtigung ganzjährig, nur gegen Voranmeldung unter 07252 841113, info@steyrtal.at (Tourismusverband Nationalpark Region Steyrtal).

 

Während der Adventzeit täglich geöffnet. Bericht „Krippen aus aller Welt – Sammlung Willi Pils“ im Druckwerk „Der Krippenfreund“, Ausgabe September 2013.

 



Geboltskirchen, Ausstellungshaus   u. Konversationszentrum fürs Krippenwesen, vulgo „Ölerhaus“

 Seit Juli 2016 werden permanent herausragende und besonders sehenswerte Krippen, teilweise von namhaften Künstlern (Bildhauer, Schnitzer, Maler, Modellierer und dgl.) im Rahmen einer Jubiläumsausstellung präsentiert. Der architektonisch vorbildlich gelöste Ausbau des Dachgeschosses mit der alten Gebäudestruktur bzw. der Dachkonstruktion bietet ein besonderes Ambiente für die unterschiedlichsten Krippenarten.

 Für die Adventzeit, während den Wochentagen nur gegen Voranmeldung, wird eine bedeutende, künstlerisch wertvolle und auch mit ausländischen Krippen eingerichtete Weihnachtsausstellung organisiert. Neben der Besichtigung von den im abgeschlossenen Jahr in der Landeskrippenbauschule erstellten Exponaten und Hintergrundmalereien können auch die diversen Fachinformationen sowie Tipps zum Bau von Jahres- Fasten- bzw. Passions- und Weihnachtskrippen von geprüften Krippenbaumeistern eingeholt werden. Zu den Adventwochenenden findet in der Stube bei heimlicher Kachelofenwärme (Konversationsraum) in gemütlicher Runde der maßgebliche Informationsaustausch mit typischen Adventgetränken und Weihnachtbäckereien statt.

 Anmeldungen bis auf Widerruf unter 0664 8548192 oder seiringergerw@gmail.com . Nähere Informationen sind unter www.krippenfreunde-geboltskirchen.at

 

Künftig wird wechselweise (vermutlich halbjährig) eine unter verschiedenen Mottos zusammengestellte Ausstellung von neuzeitigen bis historischen Krippen sowie von in- und ausländischen Künstlern eingerichtet.

 

Bericht „Ausstellungshaus und Konversationszentrum für das Krippenwesen, vulgo: Ölerhaus“ im Druckwerk „Der Krippenfreund“, Ausgabe November 2016



Prambachkirchen, privates Krippenmuseum von Gusti und Franz Aichinger

 In 4731 Prambachkirchen, Langstögen 9, haben in den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende Gusti und Franz Aichinger mit dem Krippenbauen in ihrer Region einen enormem Bumm ausgelöst. Beide führen seit 2006 in ihren ehemaligen Gutshof mit großzügig angelegten Ausstellungsräumen sowie den selbst erstellten exquisiten Krippenexponaten und den dazu passenden künstlerisch gestalteten Terrakottafiguren (sie stammen primär aus den Atelier Angela Tripi in Italien) ein privates Krippenmuseum. Die Charaktere der von der sizilianischen Künstlerin dargestellten Figuren weisen jedoch mehr auf den arabischen Räum hin, deshalb stimmen uns die diese Tripis-Kunstwerke besonders auf das Leben von Jesus ein. Für eine fachkundige Führung, die von Gusti Aichinger selbst kommentiert, sollen sich interessierte rund zwei Stunden Zeiten nehmen und sich alleine durch das Betrachten der Objekte in das Weihnachtsgeheimnis bzw. in den Leidensweg Christi hineinführen lassen.

 

Der Besuch des privaten Krippenmuseums ist ganzjährig, jedoch nur gegen telefonischer Voranmeldung bzw. Terminvereinbarung unter 07277 7237 oder 0644 73652216, möglich.

 

 

 


Harrachstal, privates Weihnachtsmuseum von Franziska Winder

Wer in der Weihnachtszeit Stille sucht, sich an die schönste Zeit der Kindheit zurückerinnern will, wird auf die Mühlviertler Alm eingeladen. In heimischer Atmosphäre werden besondere Realitäten von Advent- und Weihnachtszeiten aus früheren Epochen gezeigt.

Eine reichhaltige Sammlung von Christbaumschmuck (1870 bis 1960) aus den unterschiedlichsten Materialien werden in besonders dazu erstellten Fensterstöcken samt Flügeln präsentiert. Zusätzlich werden regionale Brauchtümer, die teilweise schon in Vergessenheit gekommen sind, von der Advent- und Weihnachtszeit einschließlich den dazu erforderlichen Requisiten im Rahmen von netten, interessanten Kurzgeschichten erörtert.

Das sogenannte Museum befindet sich auf einer leichten Anhöhe, bei sehr starkem Wintereinbruch bitte vorher Kontaktaufnahme Franziska Winder.

Der Besuch des privaten Weihnachtsmuseums ist ganzjährig, jedoch außerhalb der Advent- Weihnachtszeit, nur gegen telefonischer Voranmeldung bzw. Terminvereinbarung möglich.

 

Franziska Winder, 4272 Weitersfelden, Harrachstal 43

Festnetz: +437952 6406; Mobilnetz: +43664 4467100; Fax: +437952 6406

E-Mail: weihnachtsmuseum@aon.at; Web: www.weihnachtsmuseum.jimdo.com