Berichte für die Ausgabe        "November 2014"

Gemma Krippö schau´n in Ebensee!

Eine Anregung zum Jahreswechsel 2014/15

 

Als der traditionsreiche Krippenort lädt Ebensee seine Gäste ein, diese Kulturschätze bei einem gemütlichen Spaziergang zu besichtigen und während der Erklärung der Hausbesitzer mehr über die Hintergründe und Entstehung der Hauskrippe zu erfahren.

 

Der Salinenort Ebensee hat eine lange Krippentradition. Im 19. JH entwickelten insbesondre die Ebenseer aus den kleinen Hauskrippen „Kripperl“ einen neuen Krippentypus, die „Ebenseer Landschaftskrippe“. Zu dieser Zeit verstanden es einfach talentierte Ortsbewohner, meist Holzknechte oder Pfannhauser (Salinenarbeiter) Figuren zu schnitzen. Diese Naturtalente nannten sich „Schnegerer“. Die figurenreichen oft ganze Zimmer füllende Landschaftskrippen, die meist mehrere hunderte Figuren umfassen, in denen die Ebenseer Krippenbauer ihre geliebte Heimat darstellen und mit ihnen lieb gewonnenen Gestalten aus den Hirtenliedern bevölkern, sind die typischen Ebenseer Krippen. Sehr oft waren sie so groß, dass die Kinder der Familien darunter schlafen mussten, was für sie naturgemäße mit eine „Riesengaudi“ verbunden war.

Die Geburt Jesus bildet naturgemäße den Mittelpunkt der Ebenseer Krippen, um den herum eine typische Salzkammergut-Landschaft  gebaut wurde und noch immer wird. Viele der aus Lindenholz geschnitzten Figuren und Figurengruppen erhielten von den Menschen Namen, wie der „Urbal mit der Leinwand“, der “Vata lass mi a mi geh´n“, der „Hirtenschlaf“, die „Zwoa Nachbarn“ usw. In der Ebenseer Landschaftskrippe ist die Zeit aufgehoben, denn es wird (obwohl es Dezember/Jänner ist) eine sommerliche Welt dargestellt. Selbst die Natur kehrt sich um und „spielt verrückt“, weil eben Jesus Christus geboren ist, der Heiland der Welt.

Die Krippe hat ein Hintergrundgemälde, die sogenannte „Hald“. An ihrem oberen Rand ist ein Efeukreuz angebracht, in dem Singvögel aus Papier hineingesteckt sind. Die Ebenseer haben eine enge jahrhundertlange Verbindung zu den einheimischen Vögeln. Darüber hinaus symbolisieren diese Singvögel die menschlichen Seelen, die, wenn sie fest an das Kind in der Krippe glauben, in den Himmel „hineinfliegen“ können.

Am schönsten sind die Krippen zweifellos dann, wenn sie „komplett“ sind, das heißt, wenn die Hl. Drei Könige mit ihrem Gefolge in manchmal imposantem  barocken Gepränge Einzug gehalten haben. Für diese „Märchenwelt“ diente weitgehend die große Kirchenkrippe als Vorbild.

Die Ebenseer Landschaftskrippe stellt ein Gesamtkunstwerk dar, und sie ist eine Manifestation echter Volkskunst und Volksfrömmigkeit.

Diese qualitativ hochwertige Krippenausstellung im „museum ebensee“, die jährlich in einer abgeänderten Form der Öffentlichkeit präsentiert wird, ist immer in der Zeit vom 27. Dezember bis 2. Februar (ausgenommen Silvester) von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.


Gloria et Pax

Kons. Karl Hennerbichler LO

Quelle: Internetauszug vom Tourismusverband Salzkammergut

Zum gegenständlichen Bericht:

Bild 01 Typische Figuren einer Ebenseer Krippe, die Traubenträger

Bild 02 Anbetung der Hl. Drei Könige in einer Ebenseer Krippe

Fotos:Internet

 


Dankschreiben von der Museumsleitung Bad Ischl

1985 musste die weltbekannte Kalß-Krippe von der Leharvilla in das Museum der Stadt Bad Ischl übersiedelt werden. Bei dieser Maßnahme ist es erforderlich geworden, die gegenständliche Krippe in diverse  Einzelteile zu zerlegen und die einzelnen Figurengruppen für eine positive Weiterverarbeitung je nach dessen Allgemeinzustand zu überarbeiten und den Krippenberg komplett zu erneuern. Konsulent Wilhelm Engl, der bereits durch seine „Figurale Schnitzarbeit“ bekannt war und einen große Zuneigung zu Krippen hatte wurde vom Bad Ischler Heimatverein, dessen Mitglied er auch seinerzeit war, anschließend auch Vorstandsmitglied, gebeten, die Übersiedlung und erforderliche Restaurierung der Kalß-Krippe ehrenamtlich durchzuführen. Im Zuge der Neuaufstellung im Museum der Stadt Bad Ischl wurden die mechanische Bewegungsabläufe einzelner Figuren bzw. von den gesamten Figurengruppen überarbeitet und der 14 m² große Krippenberg von Konsulent Rudolf Aiternbichler sowie von dem Malermeister Heinrich Neureiter in mühevoller Kleinarbeit erstellt. Konsulent Wilhelm Engel, als gelernter Elektromeister, konnte er auch in weiterer Folge die Licht und Tontechnik umarbeiten und dem neuesten Stand der Technik anpassen.

 

Im Rahmen der gesamten Übersiedlungs- und teilweise Restaurierungsarbeiten hatte sich Konsulent Wilhelm Engl freiwillig bereit erklärt, die permanente Wartung für diese historische Krippe sowie die notwendigen Neuerungsmaßnahmen an der Ton- und Lichttechnik ehrenamtlich zu vollziehen. Dieses großzügige Angebot wurde bis zum heutigen Tage beibehalten.

 

Anbei das Dankschreiben vom Museums der Stadt Bad Ischl:

To whom it may concerne

 

Das Museum der Stadt Bad Ischl organisiert seit seinem Bestehen (1989) Krippenausstellungen und betreut die große Kalß-Krippe, die eine der größten und schönsten Beispiele für die Krippenlandschaft des Salzkammergutes darstellt.

 

Für die Aktivitäten bedarf es auch einer fachkundlichen Hilfe und dies konnte in der Person von Wilhelm Engl gefunden werden. Die Kalß-Krippe wurde unter seiner Leitung aufgebaut und durch ihn auch die Mechanik neu erstellt. Bei den alljährlichen Krippenausstellungen ist durch ihn gewährleistet, dass keine Fehler bei der Aufstellung entstehen und die Krippen ordnungsgemäß präsentiert werden.

 

Außerdem gelingt es durch seine Kontakte, immer wieder zahlreiche Gäste ins Museum zu bringen, bzw. wieder neue Krippenlandschaften zu präsentieren. Mit seiner Hilfe ist es auch möglich, Ausstellungen außerhalb des Museums zu realisieren, wie zum Beispiel in Köln und Celje.

 

Für das Museum der Stadt Bad Ischl ist Herr Wilhelm Engl eine große und wertvolle Hilfe. Wir hoffen und wünschen, dass wir noch viele Jahre gemeinsam arbeiten können und noch viele Ausstellungen realisieren dürfen. Außerdem wird durch ihn das Wissen um die Krippe an die derzeitige Leitung weitergegeben, sodass damit eine Kontinuität gewahrt wird.

 

In diesem Sinne gebührt Herrn Engl unser großer Dank!

Unterschrift von Frau Maria Sams

Museum der Stadt Bad Ischl.


Landesverband Oberösterreich

Kons. Karl Hennerbichler, LO


Foto: Museum der Stadt Bad Ischl

Foto: Ablichtung Krippenlexikon von G. Bogner.


Aktivitäten der Krippenfreunde   Oberes Innviertel

Krippenbaukurs für Schüler in Ostermiething

 

Bereits seit fünf Jahren organisieren die Krippenfreunde des Oberen Innvierteles von Ostermiething regelmäßig zu Beginn der Schulferien einem sogenannten Krippenbauseminar für die Schüler. Die elf- bis dreizehnjährigen Hauptschulkinder der Gemeinde Ostermiething  zeigen immer wieder reges Interesse an diesen Kursen. Für sechs Schüler kann jährlich der fachmännische Bau einer eigenen Krippe ermöglicht werden. Beim gesamten Krippenbaulehrgang, der sich auf fünf Vormittagseinheiten erstreckt besteht sowohl bei den Teilnehmern als auch beim Lehrpersonal überdurchschnittliches Interesse. Das vorbildliche Engagement der Schüler, eine Geburtsstätte Christi selbst zu bauen, war mit einem fleißigen Einsatz gemeinsam mit dem fachkundigen Krippenbaupersonal verbunden. Alle Teilnehmer konnten innerhalb des Lehrganges ihr Ziel verwirklichen

Bei der jährlichen Krippenausstellung von den neu erstellten Exponaten der Krippenfreunde von den Gemeinden Ostermiething und Franking dürfen auch die jungen Krippenbauer mit besonderer Freude ihre Arbeiten präsentieren. Im Rahmen der weihnachtlichen Krippenausstellung werden immer die neuen Krippenobjekte in einer kleinen sakralen Andacht gesegnet.

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Franz Schallmoser

Krippenfreunde Oberes Innviertel

 

Krippe eines Schülers

Foto: Franz Hofmann

 


Ein Geschenk für die Kirche zum Hl. Bartholomäus in Aschau

 

Zwei Kilometer norwestlich von Feldkirchen steht auf einer Anhöhe im Nordosten des Ortes Aschau die ummauerte Filialkirche zum Heiligen Bartholomäus und das Mesnerhaus. Das nach Osten gerichtete Gotteshaus war einst gotisch und wurde später barockisiert. Der einschiffige Kirchenbau mit dem gotischen Chor um 1460 und den 1660 angebauten Oratorien wurde 1736 um das westliche Joch im Langhaus und den Turm erweitert. In diesem Jahr kamen auch die Fresken und der Stuck, die  von Johann Michael Vierthaler stammt hinzu. Über dem Altar, errichtet von 1670 bis 1680 mit schönen Statuen des Meisters von St. Florian bei Helpau, befindet sich ein wundesschönes spätgotisches Kruzifix.

Für die neuerlich renovierte Filialkirche zum Heiligen Bartholomäus in Aschau, Pfarre Feldkirchen bei Mattighofen  wurde im Frühjahr 2014 von den Krippenfreunden der Bezirksorganisation „Oberes Innviertel“ eine Krippe als Geschenk gebaut.

 

Die Krippenbaumeister Josef Mangelberger, auch Obmann der Krippenfreunde Oberes Innviertel, aus Mauerkirchen, Franz Schallmoser aus Eggelsberg,  Aloisia Sax und Rosmarie Helleis aus Gilgenberg sowie Hermann Strasshofer aus Feldkirchen nahmen sich dieser Arbeit an. In  ca. 500 Stunden ehrenamtlicher Leistung konnte eine wunderschöne Weihnachtskrippe, die in zwei Teilen zerlegbar ist, in den Abmessungen 120 mal 180 cm erstellt werden. Die dazugegeben 12 bis 14 cm großen Figuren stammen aus der südtirolerischen Manufaktur „Fill“.

 

Franz Schallmoser

Krippenfreunde Oberes Innviertel

(Zweiteilige Krippe für die Bartholomäuskirche)

Foto: Franz Hofmann 

 


Krippenausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl u. im Krippenmuseum Vösendorf

„Krippen aus aller Welt“ betitelt sich die diesjährige Krippenausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl. Neben der berühmten Kalß-Krippe sind zahlreiche Krippen aus allem Herrn Länder zu sehen. Ganz besonders interessante Beispiele aus China, Japan, Afrika  und Südamerika, sowie aus diversen europäischen Ländern illustrieren die unterschiedlichsten Darstellungen des Weihnachtsgeschehens. Natürlich dürfen auch die Petits Santons aus Frankreich nicht fehlen, sowie die typischen Darstellungen aus Tschechien und der Slowakei. Ein besonders farbenprächtiges Bild bieten die Krippen aus Skandinavien. So unterschiedlich die Darstellung der Geburt Christi präsentiert wird, so verschieden ist auch das Material aus dem die Krippen gefertigt wurden.

Erleben Sie daher das Weihnachtsgeschehen in einer visuellen Reise rund um die Welt.

Krippen aus dem Salzkammergut werden vom  22.11. bis 24.12.2014 im Krippenmuseum Vösendorf (Niederösterreich nähe Wien) im Rahmen einer Sonderausstellung unter dem Titel „Krippen aus dem Salzkammergut“ gemeinsam mit einem „Tag der Oberösterreicher“, am Eröffnungstag, präsentiert.

 

Die besondere Krippentradition des Salzkammergutes wird heuer erstmals in einem benachbarten Bundesland gezeigt. Sowohl alte Krippen aus  dem Bestand des Museums und diversen Leihgebern, als auch aktuell gebaute Krippen mit typischen Häusern und Landschaften des Salzkammergutes werden zu sehen sein. Darüber hinaus auch modernes Krippenschaffen, dass es erlaubt einen großen Querschnitt über die Tradition des Salzkammergutes und des Raumes Bad Ischl zu präsentieren.

 

Die Öffnungszeiten der Krippenausstellungen sind in der Aufstellung „Krippenausstellungen von den OÖ. Krippenfreunden“ in dieser Ausgabe ersichtlich.

 

Museum der Stadt Bad Ischl

Maria Sams

 


Fest der Volkskultur 2014

Das OÖ. Forum der Volkskultur präsentiert immer in einem zweijährigen Rhythmus das aktuelle Geschehen von Brauchtum und Volkskultur aus Oberösterreich in einem eigenen dreitägigen Event, namens „Fest der Volkskultur“ in einer oberösterreichischen Gemeinde. In diesem Jahr wurde das Fest der Volkskultur, an dem alle Mitgliedsverbände aktiv teilnehmen, von den Mühlviertler Gemeinden Herzogsdorf und Neußerling in der Zeit vom 19. Bis 21. September 2014 veranstaltet.

 

Der Landesverband Oberösterreich des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs als Mitglied des OÖ. Forum Volkskultur, der in der Volksschule von Herzogsdorf einen Ausstellungsbereich zur Verfügung bekommen hatte, war mit einem qualitativ hochwertigen Informationsstand vertreten. Die Linzer Krippenfreunde als dem Veranstaltungsort nächst gelegener Organisationseinheit der OÖ. Krippenfreunde präsentierten sich mit einem hervorragenden künstlerischen Querschnitt an Weihnachtskrippen aus den einzelnen oberösterreichischen Vierteln sowie mit einigen Passions- bzw. Fastenkrippen. Die OÖ. Landeskrippenbauschule aus Geboltskirchen als besonderes Aushängeschild der OÖ. Krippenfreunde zweigte verschiedene Schauobjekte von Krippenformen und –arten sowie einen neuen Krippenbaufilm, beginnend mit dem Grundgedanken der Krippenentstehung über den Bau des Krippenberges bis zur Fassung einer heimatlichen bzw. orientalischen Krippe mit der neu erworbenen Audio-Video-Anlage.

 

Während der offiziellen Öffnungszeit der Ausstellungsbereiche war der Informationsstand permanent mit fachkundigen Mitarbeitern der Linzer und Hausruck-Geboltskirchner Krippenfreunde als Kontaktpersonen für die interessierten Besucher anwesend. An dieser Stelle übermittelt der Vorstand des Landesverbandes Oberösterreich ein besonderes „Dankeschön“ für die vorbildliche ehrenamtliche Tätigkeit der eingebunden Krippenbauorganisationen beim Fest der Volkskultur.

 

Mit dieser Öffentlichkeitsarbeit unseres Landesverbandes im Rahmen des dreitägigen Volksfestes vom OÖ. Forum der Volkskultur wurden zwei Ziele angepeilt. Vorerst eine nationale und internationale Weiterverbreitung des oberösterreichischen Krippenbaugedankens und in weiterer Folge, falls bei den am Volksfest beteiligten Gemeinden der Gedanken zum Krippenbauen angeregt wurde, könnte eine weitere Situierung einer örtlichen Krippenbauorganisation erfolgen.

 

Abschließend darf klar zum Ausdruck gebracht werden, die Bevölkerung der beiden Nachbargemeinden Herzogsdorf und Neußerling haben zum Gelingen des Festes der Volkskultur ihr Bestes gegeben.

 

Gloria et pax

Kons. Karl Hennerbichler LO


Foto: Linzer Krippenfreunde     


Berichte für die Ausgabe       "September 2014"

Der Kripperlverein Bad Goisern möchte ein ganz besonderes Mitglied vorstellen und sich auf diesem Weg für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken. Unseren „Ernst Spicker“, der seit Gründung unseres Vereins 1999 Obmann Stellvertreter ist.


Ernst ist der gute Geist des Vereins der sich als handwerkliches  Allround-Talent auch um alle technischen Angelegenheiten und die Werkzeug- und Materialverwaltung kümmert.

 

Als Lehrer ist er bei den Krippenbaukursen tätig und hat somit schon unzähligen Kursteilnehmern geholfen, ihre persönliche Weihnachtskrippe zu verwirklichen (siehe Foto).

 

Wie bei uns Krippenfreunden üblich, hat er nebenbei natürlich auch für sich selbst viele Krippen gebaut. Die Materialien dazu findet er vorwiegend bei uns in den heimischen Bergen, wo er oft unterwegs ist.

 

Neben Wandern und Urlauben sind für ihn und seine Frau Lisbeth der gemeinsame Garten und der Hund „Zodiak“ – der stets dabei ist – die liebsten Freizeitbeschäftigungen. Ernst kümmert sich aber auch stets um unser Krippenlokal und steht uns in allen Belangen immer mit Rat und Tat zur Seite – dafür herzlichen Dank von deinen Krippenfreunden!

 

Kripperlverein Bad Goisern

Traudi Glas

 

Zusatz vom Landesverband der Krippenfreunde Obersterreich:

Lieber Krippenfreund, Ernst Spicker, als Landesobmann der OÖ. Krippenfreunde bedanke ich mich  bei dir über die bis dato geleisteten Beiträgen, die zur Verbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenbauwesens in unserem Heimatland beitragen haben. Ich werde dich, in der Hoffnung dein ehrenamtliches Engagement nicht zu beeinträchtigen, für die Verleihung des Ehrenzeichens in Silber vorschlagen.

 

Landeskrippenverband OÖ.

Karl Hennerbichler LO   

 

 

Ernst Spicker bei der Krippenbeurteilun
Ernst Spicker bei der Krippenbeurteilun

Krippenbaukurs mit Claudio    Mattei – 2. Auflage

Nach einjähriger Pause hat der Kripperlverein Bad Goisern heuer im Juni wieder einen einwöchigen Kurs mit dem bekannten Krippenbauer Claudio Mattei und Paolo Turani aus Bergamo/Italien absolviert. Die Krippenfreunde Albin & Anna Erlacher aus Südtirol haben uns dabei wieder in bester Weise unterstützt und vor allem für die richtige Kommunikation als Dolmetscher gesorgt.

 

Während vor zwei Jahren der Schwerpunkt beim Krippenbau bei der Gips- und Rigips-Technik lag, wurden heuer fast alle Krippen und auch sämtliches Zubehör (!!) aus Styrodur hergestellt. Wir sechs Kursteilnehmer haben dabei wieder viel Neues gelernt und es sind tolle, sehr unterschiedliche Krippen entstanden, die bei der heurigen Krippenausstellung vom 13. – 14. Dezember im Evang. Altenheim in Bad Goisern zu besichtigen sind.

 

Neben dem straffen Kursprogramm blieb aber auch noch Zeit, um die gewonnene Freundschaft zu vertiefen und unseren italienischen Krippenfreunden die Schönheiten des Salzkammergutes zu zeigen. Der Höhepunkt dabei war sicherlich für uns alle die Teilnahme an der Fronleichnams-Prozession am 19. Juni mit einem eigens dafür „gecharterten“ Schiff am Hallstätter See.

 

Am Ende der Kurswoche waren sich alle einig, dass Claudio und sein Team sicherlich nicht das letzte Mal in Bad Goisern gewesen sind! Ein Gegenbesuch in Italien wurde zum Weltkrippenkongress im Oktober 2016 in Bergamo in Aussicht gestellt.

 

Kripperlverein Bad Goisern

Gerhard Pomberger

 

 

Alle Foto vom Kripperlverein Bad Goisern
Alle Foto vom Kripperlverein Bad Goisern

Abschlussfest des Meisterlehrganges 2014

Im festlich dekorierten großen Saal des Gasthauses Mayrhuber in Geboltskirchen wurden Freitag, den 9. Mai 2014, die neuen Krippenbaumeister gekürt, die erfolgreichen Abschlüsse  der Vorbereitungslehrgänge (Helfer, Lehrer und Kursleiter) für die Qualifikation zum bevorstehenden Meisterlehrgang sowie die beiden Lehrgänge des Malkurses von Bertl Beran feierlich vollzogen.

 

Die in dieser Woche von den Teilnehmern mit viel Liebe und Kreativität gebauten Krippen (Lehrgang 1 bis 3 und Meisterkurs) wurden traditionell im Anschluss nach der theoretischen Meisterprüfung in der Krippenbauwerkstätte der Landeskrippenbauschule geweiht. Diese kleine liturgische Andacht musste vom Nachbarpfarrer, da der „Geistliche Rat“ der Geboltskirchner Krippenfreunde, Mag. Johannes Blaschek, wegen eines Begräbnisses eines Gemeindebürgers verhindert war. An der feierlichen Krippensegnung waren neben den neuen Krippenbaumeistern, die weiteren Lehrgangsteilnehmer, die Lehrer der Landeskrippenbauschule, die Prüfungskommission, der Obmann der Krippenfreunde Hausruck-Geboltskirchen und der Landesobmann anwesend.

 

Beim eigentlichen Festakt, der vom Leiter der Landeskrippenbauschule, Wolfgang Seiringer, konferiert wurde, konnten vom Landesobmann der Bürgermeister von Geboltskirchen, Alois Kastner, die Geschäftsführerin des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs, Alexandra Höllwarth, und mehrere Obleute von den oberösterreichischen Bezirks- bzw. Ortsgruppen  sowie die Lehrer des Krippenbauwesens und er Malkunst begrüßt werden.

 

Der Landeskoordinator der oberösterreichischen Krippenbauschule, Kons. Wilhelm Engl, skizzierte die  eng bemessene Krippenbauzeit mit den vorgegebenen Anforderungen und stellte dabei allen Teilnehmern ein hervorragendes Zeugnis ihres hohen Niveaus an Kreativität, Eigenständigkeit und handwerklicher Fähigkeit aus. Weiteres bedanke er sich über das überdurchschnittliche, vorbildliche sowie ehrenamtliche Engagement der lehrenden Krippenbaumeistern an der Landeskrippenbauschule für ihren im Rahmen der Vorbereitungslehrgänge und des Meisterkurses dargebotenen Einsatzes. Die Meisterkrippen wurden durch die exquisite fachkundliche Prüfungskommission aus Salzburg mit einem typischen bayrischen Krippenbaumeister und Oberösterreich mit dem Krippenbaumeister Josef Mangelberger (Obmann Krippenfreunde Oberes Innviertel) sowie der Krippenbaumeisterin Traudi Glas (Obfrau des Kripperlvereins Bad Goisern) streng, gerecht und enorm zielbewusst in Sinne der bestehenden Richtlinien beurteilt.

 

Die Halbzeit des Meisterkurses wurde am Mittwoch, den 7. Mai 2014, mit der schon alljährlichen traditionellen Maiandacht, die von Mag. Johannes Blaschek, zelebriert wurde, in der „Schober-Kapelle“ festlich abgerundet. Der gemütliche Ausklang fand wie jedes Jahr bei der Familie Zäbl statt.

 

Der Höhepunkt des gesamten Festabends war einerseits mit der Überreichung der Zertifikate für die Vorbereitungslehrgänge und des Meisterlehrganges sowie andererseits mit den Ehrungen verdienter Krippenfreunde gekrönt.

Zertifikate erhielten Grübl Anneliese, Hertl Hilmar, Hangel Gabriele, Hofer Mike, Kastinger Petra, Reithofer Josef und Schachinger Friedrich für den Helfer, Mag. Heinzl Josef, Hillbrand Andreas und Raschhofer Robert für den Lehrer sowie Malik Gerhard und Kastinger Hans Peter für den Kursleiter. Der Meisterbrief und die sichtbare Auszeichnung als Krippenbaumeister konnte an Ing. Bernd Oppermann, Gerhard Eislmair und Johann Morwind überreicht werden.

 

Die Goldene Ehrennadel des Landeskrippenverbandes Oberösterreich erhielten zwei Mitglieder der Krippenfreunde Hausruck-Geboltskirchen, die sich als Mäzene auf dem Gebiete des Krippenwesens direkt und indirekt einen großen Namen gemacht haben. Ehrenzeichen in Gold vom Verband der Krippenfreunde Österreichs wurden an den 2. Stellv. Landesobmann und gleichzeitig Obmann der Welser Krippenfreunde sowie an einem verdienten Krippenbaumeister der Landeskrippenbauschule verliehen, da sie bei der offiziellen Verleihung im Rahmen der Generalversammlung des Verbandes in Innsbruck nicht teilnehmen konnten. (Ehrungen siehe eigenen Bericht!)  Die einzelnen Zertifikate wurden vom Koordinator und Leiter der Landeskrippenbauschule im Beisein des Landesobmannes und die Auszeichnungen bzw. Ehrung erfolgte von der Geschäftsführerin des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs, Alexandra Höllwarth, gemeinsam mit dem Landesobmann.

 

Im Zuge der Dankesworte an die Pädagogen des Krippenbauwesens der oberösterreichischen Landeskrippenbauschule wurden die Lehrgangsteilnehmer, insbesondre die neuen Krippenbaumeister, vom Landesobmann aufgefordert, den positiv erworbenen Gedanken des Krippenbauens sowie das in dieser Woche präsentiert bekommene Wissen weit über die Bezirks- und Landesgrenzen hinauszutragen und primär an die Jugend sowie Schüler weiter zu vermitteln.

 

Der Landesverband Oberösterreich des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs gratuliert nochmals allen Lehrgangsteilnehmern sowie den neuen Krippenbaumeistern zum positiven Abschluss und wünscht viel Glück und Erfolg im Krippenbauwesen.

 

Gloria et pax

OÖ. Landeskrippenbauschule 

 


Alle Fotos von den Krippenfreunden Hausruck Geboltsksirchen

 


Gratulation vom Landeskrippenverband OÖ

Ehrung zum Konsulenten
Ehrung zum Konsulenten

Konsulent für Volksbildung und Heimatpflege:

 

Dem Landesobmann von Oberösterreich, gleichzeitig auch Obmann der Steyrer Krippenfreunde, Karl Hennerbichler, wurde am 7. Juli 2014 im Rahmen eines Festaktes im Linzer Landhaus – Steinerner Saal -  vom Landeshauptmann Dr. Josef Püringer aufgrund des Beschlusses der OÖ.LRg.  vom 10. März 2014 in Anerkennung seiner ehrenamtlichen kulturellen Verdienste für das Land Oberösterreich als Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens der Funktions- bzw. Ehrentitel „Konsulent“ verliehen.

 

In der Festansprache würdigte der Landeshauptmann das Jahrzehnte lange ehrenamtlichen Engagements auf dem Gebiet der kulturellen Volksbildung und heimatpflegenden Tätigkeit. Die Laudatio für die neuen Ehrentitelträger sowie der Ausgezeichneten endete mit folgendem Zitat: „Heimische Kulturschaffende und die engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kulturellen Institutionen sowie Organisationen Oberösterreichs leisten einen unschätzbaren Betrag zu unserer lebendigen Kulturlandschaft“. Vom Landesobmann wurden in Vertretung aller Ehrentitelträger und der Ausgezeichneten die Dankesworte an den Herrn Landeshauptmann übermittelt.

Ehrenzeichen in Gold vom Verband der Krippenfreunde Österreichs:

 

Aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 23. April 2014 wurden zwei verdiente Krippenfreunde von Oberösterreich mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.

 

Erich Steindl, 2. Stellvertretender Landesobmann und Obmann der Welser Krippenfreunde sowie Träger der Goldenen Ehrennadel des Landeskrippenverbandes Oberösterreich wegen seiner über dreißigjährigen vorbildlichen und überdurchschnittlichen Funktionärstätigkeit, des steten Einsatzes zur Verbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenbauwesens sowie der besonderen Verdienste für die Organisation einer  Vielzahl von qualitativ hochwertigen Ausstellungen vom Krippenschaffen, die national und auch international großen Anklang gefunden haben.

 

Hans Schiendorfer, Mitglied der Krippenfreunde Hausruck-Geboltskirchen sowie Träger der Goldenen Ehrennadel des Landeskrippenverbandes Oberösterreich wegen seiner langen vorbildlichen Lehrtätigkeit als Krippenbaumeister in der oberösterreichischen Landeskrippenbauschule, der steten Beiträge zur Verbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenbauwesens, zuletzt durch den ehrenamtlichen Bau einer heimatlichen Großkrippe mit 15 cm bekleideten Heidefiguren für den Vatikanstaat.

 

Die Verleihung des Ehrenzeichens erfolgte im Rahmen des Festaktes der Krippenbaumeisterfeier in Geboltskirchen durch die Geschäftsführerin des Verbandes der Krippenfreunde Österreichs, Alexandra Höllwarth, gemeinsam mit dem Landesobmann.

Ehrennadel in Gold und Silber des Landeskrippenverbands Oberösterreich:

 

Mit der neuen Richtlinie zur Vergabe von Ehrenzeichen wurde im oberösterreichischen Landeskrippenverband erstmals eine Norm zur Auszeichnung von verdienten Funktionären und Mitgliedern seitens des Verbandes der Krippenfreunde Oberösterreich geschaffen. Durch den Umstand, dass vor mehr als 25 Jahren, ohne Richtlinien, frei nach Vorstandsbeschluss das letzte Ehrenzeichen verliehen wurde, war der Nachholbedarf von sogenannten Urgesteinsfunktionäre und gleichartige Mitglieder mit besonderen Verdiensten um das Krippenwesen sehr hoch.

Die Ehrennadel in Gold wurde bei der Jahreshauptversammlung in Mondsee an nachstehende Krippenfreunde bzw. Krippenfreundin verliehen: Dr. Dietmar Assmann (Bezirksgruppe Vöklabruck), Konsulent Rudolf Aitenbichler (Bezirksgruppe Bad Ischl), Josef Hagen, Ingeborg Steindl u. Erich Steindl (alle Bezirksgruppe Wels), Konsulent Wilhelm Engl, Hans Schiendorfer (beide Bezirksgruppe Hausruck-Geboltskirchen), Josef Mangelberger (Bezirksgruppe Oberes Innviertel) und Norfried Kronsteiner (Ortsgruppe Pfaffstätt). Die Ausgezeichneten haben bei einer mindestens 20-jährigen Mitgliedschaft wegen ihres Jahrzehnte langen unermüdlichen Engagement auf dem Gebiet der Krippenbautätigkeit in den Bezirks- und Ortsgruppen sowie in der Landeskrippenbauschule bzw. wegen ihrer über das normale Maß hinausragende Funktionärstätigkeit zur Verbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenwesens in Oberösterreich wesentlich beigetragen.

Die Ehrennadel in Silber wurde bei der Jahreshauptversammlung in Mondsee an nachstehende Krippenfreunde bzw. Krippenfreundin verliehen: Traudi Glas (Ortsgruppe Bad Goisern), Kurt Klenner (Ortsgruppe Linz), Karl Stelzhammer (Bezirksgruppe Altenhof Hausruckviertel) Karl Groiß, Wolfgang Seiringer u. Reinhard Wiesinger (alle Bezirksgruppe Hausruck Geboltskirchen).  Die Ausgezeichneten haben bei einer mindestens 10-jährigen Mitgliedschaft wegen ihres vorbildlichen Engagement auf dem Gebiet der Krippenbautätigkeit in den Bezirks- und Ortsgruppen sowie in der Landeskrippenbauschule bzw. wegen ihrer qualitativen Funktionärstätigkeit zur Verbreitung der Volksbildung und Heimatpflege auf dem Sektor des Krippenwesens in Oberösterreich wesentlich beigetragen.

 

Im Rahmen des Festaktes der Krippenbaumeister konnten aufgrund eines besonderen Beschlusses zwei Mitglieder der Krippenfreunde Hausruck Geboltskirchen mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet werden, die sich als besondere Mäzens für den Aufbau, den Erhalt und zukünftige Projektfertigstellungen einen ehrenvollen Namen in der Vereinschronik geschaffen haben.

Der Bürgermeister der Gemeinde Geboltskirchen, Alois Kastner, ist während seiner mehrjährigen Funktionsperiode, die nun ausläuft, für alle Anliegen der Krippenfreunde auf politischer Basis immer befürwortend eingetreten, hatte eine Vielzahl von Unterstützungen beim Bau und der Ausgestaltung einer modernen Landeskrippenbauschule sowie bei der derzeitigen Errichtung des oberösterreichischen Krippenausstellungszentrums im sogenannten „Ölerhaus“ und bei den gesamten Vereinsgeschäften als öffentlicher Mäzen mitgetragen.

Der Geistliche Rat der Krippenfreunde Hausruck Geboltskirchen, Pfarrer Mag. Johannes Blaschek, hatte als Funktionär der Bezirksorganisation, wie der Bürgermeister auf politischer Seite, mit identen Maßstäben auf kirchlicher Ebene mit Humanität, Opferwilligkeit, sozialer Fürsorge und dgl. stets auf die Geschäftsführung eingegriffen, die mit ihrer heimatlichen Großkrippe Kontakte bis in den Vatikanstaat erhielt.

Anerkennungsgeschenke:

 

Vom Landeskrippenverband Oberösterreich wurde dem Leiter des Referates für Heimatkunde und Landepflege, Dr. Alexander Jalkotzy, für seine stete ehrenamtliche Vorstandstätigkeit als 2. Stellvertretender Landesobmann und Konsulent Wolfgang Bauer in Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit als Landesobmann je einen hervorragenden auf den neuesten  Kenntnissen beruhenden fachkundlichen Bildband  über die oberösterreichischen Kirchenkrippen, „Jauchzet, frohlocket“,  von Dr. Elisabeth Wimmer, mit einem entsprechenden Dankesvermerk des Landeskrippenverbandes als Ehrengeschenk zugesprochen. Konsulent Wolfgang Bauer erhielt zusätzlich noch das Ende 2012 aufgelegte Buch über das Lied „Es wird scho glei dumpa“ von Anton Reidinger, verfasst von  Konsulent Ing. Alfred Herrmüller, überreicht. Die Ehrengeschenke wurden den beiden ehemaligen Repräsentanten der OÖ. Krippenfreunde vom Landesobmann in einer geeigneten Feststunde überreicht, da beide Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung wegen Terminkollissionen bzw. Gesundheitsproblemen nicht anwesend sein konnten.

 


Waaler Krippenfreunde besuchten OÖ

Beim diesjährigen Kulturausflug der Krippenfreunde aus Waal wurden an drei wunderschönen Maitagen die Destinationen Steyr, Linz sowie das nahegelegene Mostviertel für Besichtigungen angefahren. Geographisch gesehen befindet sich die Marktgemeinde Waal im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Der Markt Waal ist europaweit für die in vierjährigen Rhythmus stattfindenden Passions- und Heiligenspiele mit dem architektonischen Schauspielhaus aus den 60-er Jahren bekannt.

 

In Linz und Steyr unterstützten die dortigen Krippenfreunde den Reiseorganisator, Thomas Novacek, bei der Gestaltung des jeweiligen Tagesprogrammes von der kulinarischen bis zur künstlerischen Seite, so dass die bayrischen Freunde mit geringem Zeitaufwand rasch die einzelnen Sehenswürdigkeiten sowie die edlen Kunststätten des Krippenwesen ausgedehnt mit fachspezifischer Führung betrachten konnten.   

 

In Steyr konnte die weltberühmte Wallfahrtskirche noch rechtzeitig vor einer geplanten Hochzeitsmesse besichtigt werden. Die beiden Großkrippen „Pöttmesser Krippe“ und die  „Mechanische Krippe“ von Karl Klauda waren das erste besondere Besichtigungserlebnis. Die Pöttmesser Krippe mit ihren 780 bis zu 30 cm großen bekleideten, beweglichen Figuren (Kopf, Hände und Füße geschnitzt, teilweise mit Gelenkskugeln versehen), auf einem 58 m² großen Krippenberg, der naturgetreuen der Gegend von Bethlehem nachgebildet wurde, konnte ausgedehnt mit fachkundlichen Augen emsig betrachtet werden. Das Gegenstück zu dieser Krippe ist die Diorama Bethlehem im Kultur- und Wallfahrtort Einsiedel in der Schweiz mit 470 bis zu 40 cm großen Figuren auf einem 80 m² großen Krippenberg. Die Mechanische Krippe wurde hinsichtlich ihrer exquisiten Ausführung, des eigenartigen Antriebes mit Fahrradketten und der böhmischen Walzenmusik besonders bestaunt. (Beide Krippen sind im Krippenfreund Heft 4/2013 ausführlich  beschrieben).

Nach einer kurzen Besichtigung des historischen Stadtplatzes von Steyr – leider aus Zeitgründen nur in Telegrammstil – und einer gemütlichen Kaffeepause wurde das private Krippenmuseum vom verstorbenen Kons. Paul Pfaffenbichler mit ca. 900 Krippen aus 90 Nationen besichtigt.

 

In Linz stand eine Stadtführung durch die historische Altstadt, eine Führung im Linzer Dom (Fassungsmäßig der größte Dom Österreichs) sowie die Besichtigung der Domkrippe an der Tagesordnung. Im Schlossmuseum wurden ebenfalls die Bereiche der Krippenkunst näher in Augenschein gefasst.

 

Der tägliche Ausklang von den vielen gewonnenen Eindrücken eines kleinen Teiles der oberösterreichischen Krippenwelt fand im Mostviertel in einer gemütlichen und urigen Mostschänke nahe der oberösterreichischen Landesgrenze statt. Als  äußeres Zeichen der guten Verhältnisse und positiven Zusammenarbeit der Krippenfreunde untereinander wurden kleinere Gastgeschenke ausgetauscht. Nochmals herzlichen Dank dafür!

 

Thomas Novacek, „Erstes Vorstandsmitglied“ der Waaler Krippenfreunde und Reiseorganisator, kann von allen seiner Mitglieder für die vorbildliche und hervorragende Zusammenstellung der Kulturreise gedankt werden. Die Oberösterreichischen Krippenfreunde wünschen den Kipperler aus Waal für die Zukunft viel Glück und Erfolg im gesamten Vereinsgeschehen.  

 

Gloria et pax

Landeskrippenverband OÖ.

 

Alle Fotos von den Krippenfreunden Waal

 

 


Die Krippenbaumeister von Morgen!